Klingt komisch, ist aber so: Der SC Paderborn hatte sich um eine Verpflichtung von Superstar Erling Haaland bemüht. Das bestätigte Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche im Bild-Podcast „Phrasenmäher“.
Haaland fast in Paderborn gelandet
„Das stimmt wirklich. Ich wollte Erling Haaland nach Paderborn holen“, erklärte Krösche, der seine Manager-Laufbahn im Jahr 2017 beim heutigen Zweitligisten begann.
„Ich war damals in Finnland bei der U19-EM, das müsste 2018 gewesen sein. Wir haben damals einen Stürmer gesucht, wollten einen jungen Spieler dazu holen. Ich wollte mir mal einen Marktüberblick verschaffen. Dann bin ich dahingefahren und habe mir Spiele angeschaut“, fuhr der 44-Jährige fort. „Mir sind zwei Spieler aufgefallen: Einmal Haaland und einmal Gianluca Scamacca aus Italien. Ich wollte einen von beiden verpflichten.“

Salzburg durchkreuzte Krösches Pläne
Krösches persönlicher Favorit sei Haaland gewesen, weshalb er den Berater des Stürmers kontaktiert habe. Zu einem Deal kam es bekanntermaßen nicht. „Es war aber so, dass die Salzburger ihn schon gekauft hatten, deswegen ist es damals auch nicht zum Treffen gekommen oder zu einer Realisierung. Dann habe ich es bei Scamacca versucht, das hat leider auch nicht funktioniert“, gab Krösche lachend zu.
Haaland stand zum damaligen Zeitpunkt noch beim norwegischen Klub Molde FK unter Vertrag, für acht Millionen Euro wechselte er Anfang 2019 nach Österreich zu RB Salzburg. Zum Vergleich: Paderborn hatte für einen Deal maximal 200.000 Euro zur Verfügung: „Eine Leihe hätte ich aber auch gemacht“, witzelte Krösche.
Nach seinen Stationen in Salzburg und Dortmund landete Haaland 2022 bei Manchester City, in 131 Pflichtspielen traf der 24-Jährige 115-mal.