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Salih Özcan - Korrektur eines Missverständnisses

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Korrektur eines Missverständnisses

Salih Özcan kehrt nach nicht einmal einem halben Jahr Leihe zurück zu Borussia Dortmund. Mit dem Ende dieses Missverständnisses versucht der BVB sein Transfer-Dilemma zu lösen.
Manfred Sedlbauer
Salih Özcan kehrt nach nicht einmal einem halben Jahr Leihe zurück zu Borussia Dortmund. Mit dem Ende dieses Missverständnisses versucht der BVB sein Transfer-Dilemma zu lösen.

Mit Dauergrinsen zurück auf dem Platz! Salih Özcan war mit Julian Brandt der erste Spieler, der am Dienstag-Vormittag das Trainingsgelände an der Hohenbuschei betrat. Die beiden sprachen rund zehn Minuten intensiv miteinander, ehe Özcan andere Vereinsmitarbeiter mit Umarmungen begrüßte.

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Auch in der Folge bekam der Rückkehrer sein Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht. Özcan ist heilfroh, dass das Missverständnis in Wolfsburg ein Ende gefunden hat und er wieder zurück in Dortmund ist. Ob er die Lösung für den drohenden Transfer-GAU beim BVB ist?

Salih Özcan mit Julian Brandt beim Training des BVB
Salih Özcan mit Julian Brandt beim Training des BVB

Özcan erlebt in Wolfsburg Zeit zum Vergessen

Dem 22-maligen türkischen Nationalspieler wurde im Sommer nicht viel Spielzeit beim BVB in Aussicht gestellt. Und so wechselte Özcan per Leihgeschäft von Dortmund nach Wolfsburg.

„Mit seiner Mentalität und seiner Art und Weise, Fußball zu spielen, ist er die perfekte Ergänzung für unser Mittelfeld“, lobte Wolfsburgs Coach Ralph Hasenhüttl damals. Doch es sollte anders kommen.

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Zwölf Pflichtspiel-Einsätze absolvierte Özcan für die Wölfe, spielte dabei nur dreimal von Beginn an. Seit November stand er lediglich 41 Minuten auf dem Feld, in diesem Jahr noch überhaupt nicht. Der Leih-Abbruch ist das Ende eines großen Missverständnisses.

BVB reagiert auf Nmecha-Verletzung

„Wir bedanken uns bei Salih und wissen es zu schätzen, dass er sich in einer für ihn persönlich schwierigen Situation immer vorbildlich und professionell verhalten hat. Wir wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute”, so VfL-Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.

Genau diese Worte beschreiben Özcans Typ perfekt und zeigen, wieso es für den BVB kaum ein Risiko birgt, ihn zurückzuholen. Der gebürtige Kölner bewies schon in seinen zwei Spielzeiten beim BVB, dass er sich unterordnet und sich voll in den Dienste der Mannschaft stellt.

Konfliktpotenzial, wenn er mal nicht spielt? Fehlanzeige! Gerade durch die Verletzung von Felix Nmecha, der dem BVB mehrere Wochen fehlen wird, könnte Özcan unerwartet in die erste Reihe rutschen.

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BVB droht Transfer-GAU

Doch die Rückholaktion ist auch ein Beweis für die stockenden Transferbemühungen der Dortmunder in diesem Winter. Bis kommenden Montag (03.02.) hat das Winter-Fenster noch geöffnet.

Doch abgesehen von dem Abgang von Donyell Malen ist beim BVB noch nichts passiert. Dabei forderten alle im Verein die dringend notwendigen Verstärkungen. Gerade in der Kaderbreite mangelte es den Dortmunder. Dazu kommt, dass die eigentlichen Leistungsträger über viele Strecken enttäuschten.

Die Zeit läuft den BVB-Bossen davon. Gesucht werden noch immer ein linker Außenverteidiger, ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Ersatz für Malen auf den Flügeln.

Ob Özcan, der in Wolfsburg nur Reservist war und auch in seinen Jahren zuvor beim BVB selten Leistungsträger war, dabei helfen wird, diesen Kurs ausreichend zu korrigieren?

Vom Notnagel zum Stammspieler?

Fakt ist: Wenn Özcan für den BVB auflief, war auf ihn fast immer Verlass. Zwar agierte er im Rahmen seiner Möglichkeiten, die weitaus geringer sind als die eines Nmechas, aber immerhin bringt er eine gewisse Konstanz in seinen Leistungen mit. Und genau die war den Dortmunder zuletzt komplett abhandengekommen.

Die Wunschlösung für diese Position ist er auf jeden Fall nicht. Als Backup, wie in den Jahren zuvor, aber absolut geeignet. Die Verantwortlichen werden sich weiterhin nach Verstärkungen umgucken, einen absoluten Notnagel hätte sie aber schon mal. Ob das in der jetzigen Situation ausreicht?

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Für Özcan hat die Rückkehr nach Dortmund immerhin etwas von Nachhausekommen. Denn die Distanz zu Familie und Freunde, von denen die meisten in Köln wohnen, ist deutlich geringer.