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Bremen bejubelt folgenschweres Polizeikosten-Urteil

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Bremen bejubelt folgenschweres Polizeikosten-Urteil

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Bremen bejubelt Polizeikosten-Urteil

Der Bremer Innensenator schlägt nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Einführung eines bundesweiten Fonds vor.
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass sich die DFL an den Polizeikosten für Hochrisikospiele beteiligen muss. Die Verfassungsbeschwerde der DFL gegen eine entsprechende Regelung aus Bremen blieb somit erfolglos.
Der Bremer Innensenator schlägt nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Einführung eines bundesweiten Fonds vor.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat sich hocherfreut über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gezeigt, wonach Bundesländer ihre Polizeikosten bei Hochrisikospielen künftig dem Profifußball in Rechnung stellen dürfen. „Die Entscheidung ist voll befriedigend, da bleibt nichts offen. Es ist ein sehr schöner Tag“, sagte Mäurer, nachdem das Urteil am Dienstagvormittag in Karlsruhe gesprochen worden war.

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Das Ergebnis zeige, "dass es sich lohnt zu kämpfen", betonte der 73-Jährige. Er hatte sich seit rund zehn Jahren dafür eingesetzt, dass der Profifußball an den Polizeikosten beteiligt wird. Das Land Bremen hatte 2015 nach dem Derby zwischen Werder und dem Hamburger SV der Deutschen Fußball Liga (DFL) erstmals eine Rechnung (425.000 Euro) für einen Polizeieinsatz ausgestellt. Mäurer schlug vor, nun "einen Fonds einzurichten, dann muss nicht jedes Land einzeln eine Gebührenordnung einführen".

Bremens Politiker freut Urteil

Fraglich ist, welche Länder dem Beispiel Bremens folgen und den Profifußball zur Kasse bitte werden - unter anderem Hamburg und Niedersachsen hatten sich nach dem Urteil dafür offen gezeigt. „Der Druck auf den Profifußball ist gewachsen - dem kann man sich natürlich verweigern“, sagte Mäurer. „Aber man muss so oder so zahlen.“ Er sei sich „sicher, dass wir in der Bundesinnenministerkonferenz eine Mehrheit organisieren können, um das Thema endgültig zu beenden.“