Eren Dinkci vom SC Freiburg hat sich endgültig entschieden: Er wird seine Karriere in der türkischen Nationalmannschaft fortsetzen und schließt eine Rückkehr zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) kategorisch aus. „Meine Entscheidung für die Türkei steht fest. Sich jetzt noch einmal anders zu entscheiden, würde ich definitiv als nicht richtig empfinden“, betonte er in einem Interview mit dem kicker.
Endgültige Absage an Nagelsmann
„Es ist eine emotionale Geschichte: Wir reden zu Hause in der Familie eigentlich nur Türkisch“, erläuterte Dinkci seine Wahl: „Und wenn wir Fußball geschaut haben, bei Turnieren, war das Herz immer bei der türkischen Mannschaft. Deshalb kann man das schon ganz ehrlich so sagen: Für die Türkei zu spielen, ist für mich eine Herzensangelegenheit.“
Dabei machte es im April des letzten Jahres noch den Anschein, als wolle der Youngster eines Tages für Deutschland auflaufen. Zumindest berichtete die Bild damals von einer entsprechenden Tendenz und gar einer Kontaktaufnahme durch den DFB.
Dinkci schon zweimal für Türkei nominiert
Dinkci stand dann aber im vergangenen September erstmals im türkischen A-Kader. Sowohl beim 0:0 gegen Wales als auch beim 3:1 gegen Island kam der 23-Jährige zwar nicht zum Einsatz. Dennoch blickte er positiv auf diese Tage zurück: „Es war schön, zweimal dabei gewesen zu sein. Das macht mich sehr stolz. Das Debüt in der Nationalmannschaft bleibt mir als guter Vorsatz für 2025.“
Mit dem in Bremen geborenen Offensivspieler, der im Herbst 2020 bereits drei Länderspiele für die U20 des DFB bestritten hat, verlieren der DFB und Bundestrainer Julian Nagelsmann ein weiteres vielversprechendes Talent. Vor Dinkci hatten sich bereits andere Akteure zu einem solchen Schritt entschlossen, darunter der Frankfurter Can Uzun.