Marek Mintal hat den FC Bayern vor einem seiner Landsleute gewarnt. Und gleichzeitig die Kritik an Superstar Harry Kane beiseite gewischt.
„Die Kritik an Kane ist Wahnsinn“
Die Bayern spielen in der Champions League am Mittwoch zum ersten Mal in ihrer Geschichte gegen Slovan Bratislava. Generell räumt FCN-Legende Mintal dem Team aus seiner Heimat kaum eine Chance ein - doch dem Torhüter des Außenseiters traut er eine große Rolle zu.
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„Vor allem Dominik Takac, Slovans Torwart, ist sehr stark“, sagte Mintal im Interview mit der Abendzeitung: „Er könnte Bayerns Stürmer wirklich Probleme bereiten.“
Mintal schimpft über Kritik an Kane
Zu achten sei außerdem auf Marko Tolic. Dieser sei „Slovans Motor im offensiven Mittelfeld, feine Technik, feines Auge, sehr guter Abschluss.“
Trotzdem werde es für die Slowaken in der Allianz Arena „brutal schwer“. Auch, weil mit Kane ein Superstar beim übermächtigen Gegner unter Vertrag steht.
Dass dieser wegen zuletzt ausbleibender Tore aus dem Spiel heraus in die Kritik geraten war, irritiert Mintal zutiefst.
In der tz sagte der Ex-Stürmer, der in der Bundesliga selbst 32 Tore erzielte: „Ich frage mich immer: Was wollen die Leute von einem Stürmer wie Harry? Will ich einen Topspieler, der fantastisch spielt, flankt und verteidigt? Oder einen Stürmer, der 40 Tore plus macht?“
Nürnberg-Legende: Kane „lacht sich tot“
Kane hatte in den vergangenen Wochen meist nur per Elfmeter getroffen. Beim 2:1 Sieg in Freiburg erzielte Kane sein erstes Tor seit Ende November aus dem Spiel heraus.
„Harry macht jede Saison mehr als 40 Tore. Die Kritik an ihm ist Wahnsinn, die ist naiv und dumm! Elfmetertore muss man auch erst schießen“, sagte Mintal zu den Vorwürfen.
Der Slowake findet die Kritik an Kane nicht angemessen und ist sich sicher, dass der Torjäger dies genauso sieht: „Harry lacht sich tot über eine solche Diskussion.“