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"Klar habe ich gefeiert, mir Sachen gekauft, Autos gehabt"

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Abgestürztes Talent blickt zurück

Einst gilt Savio Nsereko bei 1860 München als großes Talent. Nach diversen gescheiterten Stationen und hohen Ausgaben zieht er nun selbstkritisch Bilanz.
Savio Nsereko spielte einst für 1860
Savio Nsereko spielte einst für 1860
© IMAGO/MIS
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Einst gilt Savio Nsereko bei 1860 München als großes Talent. Nach diversen gescheiterten Stationen und hohen Ausgaben zieht er nun selbstkritisch Bilanz.

Diese Karriere verlief nicht wie erhofft. Einst galt Savio Nsereko beim TSV 1860 München als Mega-Talent, lief für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft auf. Inzwischen kickt er nach diversen Stationen beim BSC Sendling im Münchner Amateurbereich.

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Über den Weg dazwischen hat er sich nun im Video-Interview mit dem YouTuber Kilian Jonas unterhalten und einiges an Selbstkritik geäußert.

Mit 15 Jahren wechselte Nsereko einst in die Jugend der Löwen und spielte sich bei einem Turnier in den Fokus von Brescia Calcio. Mit nur 16 Jahren wagte er dann den Schritt nach Italien. 10.000 für die Familie gab es auf die Hand, für ihn selbst 3.500 Euro im Monat.

Savio Nsereko spielte einst für 1860
Savio Nsereko spielte einst für 1860

Hohe Ausgaben in jungen Jahren

Drei Jahre später folgte schließlich der Wechsel in die Premier League zu West Ham United. Dabei hätte er eigenen Angaben zufolge „viele Angebote“ gehabt – unter anderem von Inter Mailand. Ein Transfer dorthin erschien Nsereko aber „utopisch“, so erhoffte er sich in England mehr Spielzeit.

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So wirklich klappen wollte dies aber nicht, so kam er nur auf elf Pflichtspiele für die Hammers. An Geld mangelte es dabei aber nicht. 90.000 Euro netto landeten demnach auf seinem Konto, mit Boni mitunter sogar eine sechsstellige Summe.

Mit dem Geld umgehen konnte er aber nicht wirklich. „Klar habe ich gefeiert, mir Sachen gekauft, Autos gehabt. Ich war jung, ich wollte mich ausleben. Rückblickend hätte ich es vielleicht nicht so in dem Exzess machen sollen“, gab er sich selbstkritisch.

Einschub: Nsereko machte einst Schlagzeilen, weil er für 130.000 Euro mit einem Privatjet nach Miami reiste.

Nsereko konnte sich nicht durchsetzen

„Heutzutage machen es die Jungs immer noch, das weiß ich auch, aber es ist halt alles kontrollierter. Man muss schauen, dass man auf seinen Job fokussiert bleibt. In dem Moment ist man wirklich sehr privilegiert, das muss man zu schätzen wissen.“

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Einfach ist dies nach Meinung des Offensivspielers aber nicht. „Man sieht, was die anderen haben, die schon sieben, acht, neun Jahre auf dem Niveau spielen und schon ganz andere Summen verdient haben, dann will man sich einfach anpassen und dazugehören. Dann macht man Dinge, wofür man sich heute an den Kopf fasst und sich denkt: Wie blöd war ich eigentlich?“

Allerdings sei er damals „in diesem Kreis ein bisschen gefangen“ gewesen.

Ob der mangelnden Einsätze folgte schließlich der Abschied und ein Wechsel zur AC Florenz, doch auch dort gelang der Durchbruch nicht. Genau wie der Neuanfang an alter Wirkungsstätte, bei den Münchner Löwen.