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Schiedsrichter Lahora: DFB-Klage nicht von Gräfe inspiriert

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Schiedsrichter Lahora: DFB-Klage nicht von Gräfe inspiriert

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Schiedsrichter Lahora: DFB-Klage nicht von Gräfe inspiriert

Nach dem Rechtsstreit mit Manuel Gräfe muss der DFB sich mit dem nächsten Schiedsrichter-Krach auseinandersetzen.
Francisco Lahora leitete bislang 33 Regionalligaspiele
Francisco Lahora leitete bislang 33 Regionalligaspiele
© Imago/Michael Ketzer/SID/IMAGO/Michael Ketzer
Nach dem Rechtsstreit mit Manuel Gräfe muss der DFB sich mit dem nächsten Schiedsrichter-Krach auseinandersetzen.

Regionalliga-Schiedsrichter Francisco Lahora (28) hat seine Klage gegen die DFB Schiri GmbH mit ausführlichen Worten erläutert und Manuel Gräfe als Vorbild dabei verneint. Der ehemalige Weltklasse-Schiedsrichter hätte zwar den Weg „für eine offene Diskussion über Altersgrenzen im Schiedsrichterwesen geebnet“, erklärte Lahore im Interview mit ran: „Meine Klage basiert jedoch auf meinem persönlichen Fall und meiner Überzeugung, dass das Leistungsprinzip über allem stehen sollte.“

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Lahora fordert Entschädigung

Der Unparteiischer befindet sich derzeit in einem Rechtsstreit mit dem Deutsche Fußball-Bund (DFB) und fordert eine Entschädigung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Grund dafür ist, dass Lahora nicht für die Ausbildung zur Leitung von Spielen in der 3. Liga in Betracht gezogen worden war.

Der DFB sieht sich zum wiederholten Mal mit Vorwürfen der Altersdiskriminierung konfrontiert. „Mein Vorwurf ist, dass das Alter als ein inoffizielles Kriterium bei der Auswahl für die Coaching-Liste für die 3. Liga verwendet wurde“, sagte Lahora. Er sei mit 28 Jahren zu alt und deshalb übergangen worden. „Dies widerspricht dem Grundsatz des Leistungsprinzips, der eigentlich die einzige Grundlage für solche Entscheidungen sein sollte“, bemängelte er.

„Die Gremien haben ihre Entscheidungen stets als unangreifbar angesehen. Der Gang vor Gericht war für mich der letzte Schritt, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren“, sagte Lahora, der „mehrfach versucht“ habe, den Streit „außergerichtlich zu klären“.

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Gräfe mit Klage erfolgreich

Der Fall ruft Erinnerungen an die Klage Gräfes hervor. Nachdem dieser die vom DFB inoffiziell gepflegte Altersgrenze von 47 Jahren erreicht hatte, durfte er keine Profispiele mehr pfeifen - und klagte erfolgreich dagegen. Gräfe bekam im Januar 2023 Recht eine Entschädigung von 48.500 Euro zugesprochen, er ging dagegen in Berufung. Auch wenn es in den DFB-Regelwerken offiziell keine Altersgrenze gebe, seien „genug Indizien“ vorhanden, dass diese in der Realität praktiziert werde, hieß es in der Urteilsbegründung.