Als Ralf Rangnick dem FC Bayern im vergangen Mai einen Korb gab und sich für einen Verbleib beim österreichischen Fußballverband entschied, löste seine Entscheidung in der Alpenrepublik große Freude aus.
Rangnick überrascht mit Aussagen
So spielte der deutsche Trainer mit seinem Team bei der EM 2024 in Deutschland eine starke Vorrunde und beendete die Hammergruppe mit Frankreich und den Niederlanden als Tabellenerster. Erst im Achtelfinale scheiterten die Österreicher dann überraschend an der Türkei (1:2).
Auch vor den anstehenden Nations-League-Spielen gegen Kasachstan und Slowenien könnte Rangnick mit seinem Team bei zwei Siegen den Wiederaufstieg in die (höchste) Liga A schaffen und sich damit auch eine Hintertür zur WM 2026 erspielen, sollte die Qualifikation nicht direkt gelingen. Sportlich läuft es also bestens für Rangnick.
So schien eine Verlängerung seines bis Ende 2025 laufenden Vertrages eigentlich nur noch Formsache zu sein. Vor allem, weil ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer nach der Bayerns-Absage Rangnicks baldige Gespräche angekündigt hatte.
Rangnick: Hat keine Gespräche gegeben
Doch wie Rangnick nun auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen Kasachstan auf Nachfrage verriet, sei ein halbes Jahr nach der Ankündigung rein gar nichts passiert. „Weder gab es damals, als ich mich dazu entschieden habe, zu bleiben, irgendwelche Gespräche, noch gab es seitdem irgendwelche Gespräche“, erklärte der Teamchef.
Ob der Teamchef überhaupt an einer Verlängerung seines Vertrages interessiert ist, ließ der 66-Jährige zuletzt offen. Vor zwei Wochen hatte der langjährige Bundesliga-Trainer bei CANAL+ betont, dass die Vertragslaufzeit für ihn „völlig ausreichend“ sei. Am Dienstag blieb er dabei: „Es macht nicht viel Sinn, das jetzt zu wiederholen“, so ein mürrischer Teamchef, der sichtlich lieber über seinen Kader sprechen wollte.