Mit seiner Rückkehr zum FC Basel entfachte Xherdan Shaqiri große Euphorie beim zwischenzeitlich tief gefallenen, früheren Schweizer Serienmeister - am Sonntag erlebte der ehemalige Bayern-Star den vorläufigen Höhepunkt seit seinem Comeback.
Ex-Bayern-Star mischt die Schweiz auf
Mit einem Dreierpack führte Shaqiri den FCB quasi im Alleingang zu einem 3:1 (1:0)-Sieg gegen Servette Genf. Erst verwandelte der 33-Jährige einen Freistoß direkt (40.), dann sicherte er nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Gäste durch Timothé Cognat (55.) mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit den Sieg. Zunächst versenkte Shaqiri einen Elfmeter im Nachschuss (90.+1), dann schloss er einen Konter zum Endstand ab (90.+2).
Shaqiri führt FC Basel zurück an die Tabellenspitze
Erstmals seit etwa drei Jahren steht der FC Basel damit wieder auf Platz eins der Super League. „Es ist sehr schön, wieder von der Spitze nach unten schauen zu können und mit dem FC Basel wieder ganz oben zu stehen“, sagte Shaqiri bei blue Sport. „Aber er ist nur eine Momentaufnahme. Das Schwierigste im Fußball ist es, die Konstanz zu halten und solange wie möglich da oben zu bleiben."
2017 endete eine Serie von acht Meistertiteln in Folge. Mit Shaqiri könnte diese Sehnsucht gestillt werden, zumal die in den vergangenen Jahren dominierenden Young Boys Bern in dieser Saison nach katastrophalem Saisonstart im Tabellenkeller festhängen.
Shaqiri ist nun mit zwölf Torbeteiligungen Topscorer der Schweizer Liga. Erstmals traf er am Sonntag vor heimischem Publikum.
„Wenn man zu Hause ist, kann man über sich hinauswachsen"
„Ich wollte unbedingt nach Hause kommen. Denn wenn man zu Hause ist, kann man über sich hinauswachsen", betonte Shaqiri, der nach seinen Toren in der Nachspielzeit ausgelassen vor der Muttenzerkurve feierte. „Man sieht bei mir, dass ich wieder sehr viel Freude am Fußball habe. Und mit dem FC Basel geht es auch wieder bergauf! Jetzt ist es wichtig, dass wir so weitermachen. Dann kann in dieser Saison alles passieren."
Shaqiri ist in der Nähe von Basel aufgewachsen und durchlief beim FC Basel seit 2000 alle Jugendabteilungen, ehe er als 17-Jähriger sein Profidebüt feierte. 2012 startete der „Kraftwürfel" mit dem Wechsel zum FC Bayern seine internationale Karriere, die ihn über Inter Mailand, Stoke City, den FC Liverpool, Olympique Lyon und dem vorzeitig beendeten MLS-Abenteuer bei Chicago Fire im August wieder zurück zu seinen Wurzeln führte.
Nach dem Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft, für die er in 125 Länderspielen 32 Tore erzielte und insbesondere bei großen Turnieren mit Traumtoren glänzte, liegt sein voller Fokus nun auf dem FC Basel, wo er bis 2027 unterschrieben hat.