Seit dem 28. Oktober ist Rodri von Manchester City frisch gebackener Gewinner des 68. Ballon d‘Or. Der Spanier hatte sich dabei unerwartet gegen seinen ärgsten Widersacher Vinícius Junior durchgesetzt. Jetzt hat das französische Fachmagazin France Football bekanntgegeben, wie knapp das Rennen zwischen den beiden Stars wirklich war.
Ballon d‘Or-Ergebnis veröffentlicht
So landete Rodri mit gerade einmal 41 Punkten Vorsprung vor seinem brasilianischen Konkurrenten auf Platz eins. Ein äußerst geringer Vorsprung, wenn man bedenkt, dass jede Nennung auf Platz eins 15 Punkte zur Folge hat. Insgesamt wählten 99 stimmberechtigte Journalisten (Syrien stimmte nicht ab) aus den 100 besten FIFA-Ländern.
Auch Kroos wurde auf Platz eins gewählt
Zur Erklärung: Beim Ballon d‘Or entschieden zunächst zehn Journalisten von France Football, welche 30 Spieler es auf die Shortlist schaffen. Anschließend wählten ab Anfang September 100 Journalisten aus den 100 Top-Nationen der FIFA aus dieser Shortlist ihre Top-Ten. Je höher die Platzierung für den jeweiligen Fußballer, desto mehr Punkte bekommt er, für Platz eins gab es 15 Punkte.
Insgesamt wurden, abgesehen von Rodri und Vinícius Junior, sieben andere Spieler mindestens einmal auf Platz eins gewählt. Jude Bellingham erhielt mit fünf Nominierungen hinter Rodri und Vinícius Junior die Drittmeisten, gefolgt von Dani Carvajal mit vier Platz-Eins-Nominierungen.
Ex-Madrilene Toni Kroos wurde von zwei Journalisten auf Platz eins gewählt. Kylian Mbappé, Erling Haaland, Lautaro Martinez sowie Ademola Lookman erhielten jeweils eine Nennung. Erstaunlich: Rodri stand bei fünf Wahlberechtigten nicht in den Top-Ten, Vinícius Junior konnte hingegen nur dreimal keine Top-Ten-Platzierung vorweisen.
Vinícius jr. und Real Madrid als schlechte Verlierer
Insgesamt hatte keiner der 99 Journalisten in diesem Jahr die richtige Reihenfolge der besten zehn, geschweige denn der Top-Fünf-Spieler, richtig gewählt. Lediglich bei sieben Stimmberechtigten waren die ersten vier Spieler mit der finalen Rangliste identisch.
Vinícius Junior war als klarer Favorit ins Rennen gegangen, rechnete auch selbst fest mit der Auszeichnung. Als vorab dann durchsickerte, dass Rodri den Ballon d‘Or gewinnen würde, erwiesen sich der 24-Jährige und ganz Real Madrid als schlechte Verlierer. Der Brasilianer und die ganze Entourage der Königlichen stornierten kurzerhand ihre Flüge und blieben der Verleihung fern.