Im Mai hatte Toni Kroos seinen Rückzug vom Profifußball bekannt gegeben. Der 34-Jährige beendete bei Real Madrid eine der erfolgreichsten Karrieren des deutschen Fußballs, sammelte so viele Titel wie kein anderer in der deutschen Fußball-Geschichte (34). Von einem Abschiedsspiel zu seinen Ehren will Kroos aber nichts wissen.
Kroos: „Nicht der Typ dafür“
„Ich bin nicht der Typ dafür“, sagte Kroos dazu nun in einem Interview mit ran. Ein offizieller Abschied, wie ihn viele Spieler bekommen, sei nichts für ihn. „Ich hatte mein Abschiedsspiel hier in Madrid, was ja noch ein Ligaspiel war“, erklärte der Ex-Nationalspiele - zumindest nach dem „was die Fans daraus gemacht haben“.
Kroos, der am 25. Mai sein letztes Pflichtspiel in Madrid absolviert hatte, konnte sich bereits damals von den Anhängern im Estadio Santiago Bernabéu gebührend verabschieden. Die feierten ihn wie einen Helden. Für Kroos ist das genug.
Abschiedsspiel? „Bin da nicht der Typ für“
„Jetzt noch mal ein Abschiedsspiel für mich organisieren, da bin ich nicht der Typ für, der möchte, dass alle nur wegen mir kommen oder ich noch mal unbedingt im Mittelpunkt stehe“, ergänzte der langjährige Mittelfeld-Regisseur und Weltmeister von 2014. Er sei grundsätzlich keiner, der gerne im Mittelpunkt stehe und wolle daher kein für seine Person geplantes Spiel.
Kroos wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien zu einer Legende angesichts von unter anderem vier Meisterschaften und fünf Triumphen in der Königsklasse. Insgesamt bestritt der gebürtige Greifswalder 465 Pflichtspiele für die Königlichen.
Aber was kommt nun? Kroos hat bereits angekündigt, dass er sich seinem Podcast „Einfach mal Luppen“, den er mit seinem Bruder Felix betreibt, weiterhin widmen wird. Außerdem liegt sein Fokus auf der Toni-Kroos-Akademie.
Weiter Interesse am DFB-Team
Die derzeitige Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft verfolgt der Routinier mit Freude. „Wir haben einen guten Trainer und wir haben jetzt endlich auch wieder eine Stimmung in Deutschland, wo man die Nationalmannschaft wieder gern hat“, sagte er. Die Voraussetzungen für eine positive Zeit seien da. „Aber am Ende werden wir uns alle die WM 2026 anschauen, alles was bis dahin ist, ist ja im Endeffekt nur Test. Und dann wird abgerechnet nach einem Turnier.“