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Brandrede! Schiri-Ärger beim DFB

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Brandrede! Schiri-Ärger beim DFB

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Brandrede! Schiri-Ärger beim DFB

Ein Interview von Schiedsrichter Patrick Ittrich sorgt für Wirbel. Schiri-Boss Knut Kircher soll erbost reagiert haben. Beide äußern sich anschließend.
Im Doppelpass wird erneut über die Auslegung der Handspiel-Regel diskutiert. Knut Kircher, Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH, überrascht mit seinen Antworten.
Ein Interview von Schiedsrichter Patrick Ittrich sorgt für Wirbel. Schiri-Boss Knut Kircher soll erbost reagiert haben. Beide äußern sich anschließend.

Es rumort bei den DFB-Schiedsrichtern! Am Dienstag hatte der aktuell verletzte Referee Patrick Ittrich in einem Interview mit web.de den DFB darauf aufmerksam gemacht, sich mit den Themen der Belastungssteuerung und der medizinischen Versorgung von verletzten Unparteiischen auseinanderzusetzen.

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Das Interview wurde von der Kommunikationsabteilung der DFB Schiri GmbH freigegeben.

Nach kicker-Informationen gar nicht damit einverstanden: Schiri-Boss Knut Kircher, der am Mittwoch entgegen seiner Planung am DFB-Campus, wo die Bundes- und Zweitligaschiedsrichter über zwei Tage einen Stützpunkt-Lehrgang inklusive Fitnesstest absolvierten, erschienen sein soll. Eigentlich hatte er sich für diesen Lehrgang abgemeldet.

Kircher soll Brandrede gehalten haben

Laut kicker hielt Kircher vor den 20 anwesenden Schiedsrichtern eine 15-minütige Brandrede. Thema: Ittrichs öffentliche Kritik.

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„Eigentlich war ich für beide Stützpunkt-Tage abgemeldet. Wegen der aktuellen Angelegenheit rund um das Interview wollte ich der Gruppe am Mittwoch aber persönlich etwas sagen“, erklärte Kircher seinen Auftritt beim kicker.

Was ihm besonders wichtig sei: „Eine Kultur des Miteinanders und des offenen Dialogs“. Dabei stehe seine Tür „sinnbildlich immer offen, ich bin erreichbar. Deshalb frage ich mich, warum in einem Fall wie diesem ein erfahrenerer Schiedsrichter wie Patrick Ittrich mich oder den Sportlichen Leiter Peter Sippel nicht angerufen hat, um über seine Sichtweise und seine Kritikpunkte zu sprechen“, sagte Kircher.

Der 55-Jährige machte klar: „Ich bin immer bereit für den Dialog, aber intern und nicht über die Öffentlichkeit.“

Ittrich hat Verständnis

Und wie reagierte Ittrich? Der 45-Jährige habe „mittlerweile in Ruhe“ mit Kircher gesprochen: „Ich kenne und schätze Knut schon seit langer Zeit. Gerade deshalb war unsere Aussprache an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas emotionaler, aber trotzdem sachlicher Natur“, sagt Ittrich beim kicker.

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Er betonte: „Meine Absicht war es nie, den DFB beziehungsweise die Mitarbeiter der Schiri GmbH zu kritisieren. Wie aus dem Kontext des Interviews auch hervorgeht, habe ich lediglich mögliche Gründe für die derzeitige Häufung von Verletzungen unter den Schiedsrichtern erläutert - und angestoßen, dass wir uns gemeinsam Gedanken darüber machen sollten, wie wir damit umgehen.“

Dabei könne er Kircher verstehen: „Für Knut als Chef ist natürlich auch ausschlaggebend, was in der Öffentlichkeit steht - und nicht nur das, was ich eigentlich gemeint habe. Daher kann ich verstehen, dass man so etwas nicht unkommentiert lässt, sowohl intern als auch extern.“

Ittrich fällt seit dem Sommer wegen einer schwerwiegenden Muskelverletzung aus. Eine Rückkehr ist noch offen. Auch seine Kollegen Deniz Aytekin, Robert Schröder und Frank Willenborg fehlen aktuell verletzungsbedingt.