Gelingt dem britischen Fußballverband ein Coup? Pep Guardiola, seines Zeichens Cheftrainer von Manchester City, hat sich die Möglichkeit offen gelassen, der nächste Trainer der Three Lions zu werden. Und immer mehr Medien und Experten träumen!

Der Vertrag des Katalanen bei den Citizens läuft im Sommer 2025 aus, noch ist unklar, wie es danach weitergeht. „City verlassen? Das ist nicht wahr, ich habe mich noch nicht entschieden“, sagte Guardiola laut Sky Italia in der italienischen Fernsehsendung „Che Tempo Che Fa“, als er nach seiner Zukunft befragt wurde.

„Und es ist auch nicht wahr, dass ich der nächste englische Trainer sein werde. Wenn ich mich entschieden hätte, würde ich es sagen. Ich weiß es auch noch nicht, alles kann passieren“, ließ sich der 53-Jährige alle Möglichkeiten offen.

Diese Aussagen gepaart mit einem Bericht der Times sorgen derweil in England für Aufruhr. Die Zeitung berichtet, Guardiola sei einer der Kandidaten auf den Job des Cheftrainers bei den Engländern. Die FA hatte Guardiola laut Times bereits vor einigen Wochen angefragt, eine Antwort steht demnach aber noch aus. Des Weiteren heißt es in dem Bericht, der Katalane wolle in den kommenden Wochen über seine Zukunft entscheiden.

Auch der Name Tuchel fällt

Die Daily Mail bezog sich auf den Bericht und widmete dieser Thematik sogar eine „Breaking News“.

Guardiola sei „der Traumkandidat“ des englischen Verbands, schreiben Daily Mail und Guardian. In letztgenannter Zeitung fällt auch der Name Thomas Tuchel. Der nach seinem Bayern-Aus vereinslose Tuchel sei „eine weitere Option, obwohl auch er Gehaltseinbußen hinnehmen müsste.“ Jedoch heißt es im dem Bericht über Tuchel auch: „Ihm wird nachgesagt, dass er Vorbehalte gegen die Rolle hat. Tuchel war zuletzt schon als Kandidat für den Posten ins Gespräch gebracht worden.

„Guardiola würde niemals Spanien trainieren“

Jack Gaughan, Kolumnist der Daily Mail, glaubt: „Pep Guardiola würde niemals Spanien trainieren, und er liebt englische Spieler“. Der Katalane sei „vom englischen Fußball fasziniert“.

Ex-Profi Roy Keane betonte in seiner Rolle als Experte bei ITV zuletzt: „Entscheiden Sie sich für Pep. Holen Sie den Besten. Peps Vertrag läuft im Sommer aus.“

Die englische Zeitung Sun titelte: „Hör auf mit uns zu spielen, Pep! Flirte nicht mit dem England-Job - entweder du willst ihn oder du willst ihn nicht.“

Guardiola Nachfolger von Southgate?

Die englische Nationalmannschaft hatte bei der EM im Sommer in Deutschland zwar das Finale erreicht, fußballerisch glänzen konnte das Team aber zumeist nicht. Nach dem Endspiel gab Nationaltrainer Gareth Southgate seinen Rücktritt bekannt.

Seitdem steht Interimstrainer Lee Carsley in der Verantwortung, der aber erst kürzlich äußerte, „hoffentlich wieder zur U21 zurückkehren zu können.“

Ursprünglich hatte Guardiola 2016 bei seinem Amtsantritt bei den Citizens nur einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Seitdem konnte ihn der Klub aber dreimal zu einer Vertragsverlängerung bewegen. Ob dies auch für die Zeit nach 2025 gilt, ist allerdings fraglich. In der Vergangenheit hatte Guardiola immer wieder betont, einmal eine Nationalmannschaft trainieren zu wollen.