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FC Bayern: Das ganz besondere Nebenprojekt von Vincent Kompany

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FC Bayern: Das ganz besondere Nebenprojekt von Vincent Kompany

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Boom! Den Bayern-Trainer im Rücken

Vincent Kompany ist seit Sommer Cheftrainer beim FC Bayern. Der Coach ist aber nicht nur beim deutschen Rekordmeister aktiv, sondern besitzt in seiner Heimat sogar mehrere Klubs. Das steckt dahinter.
Der FC Bayern wird beim 3:3 bei Eintracht Frankfurt dreimal ausgekontert. Vincent Kompany erklärt erneut das hohe Verteidigen seines Teams.
Vincent Kompany ist seit Sommer Cheftrainer beim FC Bayern. Der Coach ist aber nicht nur beim deutschen Rekordmeister aktiv, sondern besitzt in seiner Heimat sogar mehrere Klubs. Das steckt dahinter.

Den FC Bayern soll Vincent Kompany zurück in die Erfolgsspur zu führen - und auch in seiner Heimat ist der neue Trainer des deutschen Rekordmeisters an einem spannenden Projekt beteiligt.

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Der 38-Jährige fungiert bei BX Brüssel als Besitzer und versucht, ein- bis zweimal im Jahr vorbeizuschauen - so auch in der ersten Länderspielpause der jetzigen Saison.

In Brüssel wird die Belgien-Legende verehrt, die Vorfreude bei Besuchen des ehemaligen Weltklasse-Verteidigers ist riesig. „Er hat Autogramme geschrieben und Bayern-Trikots verschenkt“, berichtet Geschäftsführer Nicolas Rolis bei Spox. „Es motiviert uns, dass wir Vincent im Rücken haben.“

Häufiger schaffe es Kompany durch seinen vollen Terminkalender zwar nicht in seine Heimat, dennoch „verfolgt er aus der Ferne sehr genau“, wie sich BX entwickelt, erzählt Rolis.

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Der Verein wächst. Mittlerweile sind neben sechs Festangestellten auch 60 ehrenamtliche Mitarbeiter sowie knapp 1300 Spieler im Verein aktiv. Mit dem FC Forest und FC Black Stars hat der Kompany-Verein zudem zwei Partnerklubs in Brüssel.

Kompany und seine Vision mit BX Brüssel

Die Idee kam 2013 ins Rollen. Als Manchester-City-Spieler aktiv und gerade einmal 27 Jahre alt, beschloss Kompany, seinen eigenen Verein zu gründen.

Im Hinblick auf die Umsetzung prägte den Sohn eines kongolesischen Flüchtlings sein Karrierestart in Brüssel. Hindernisse erschwerten seinen Weg zum Profi, ein Umstand den der Belgier unbedingt verändern wollte. Sein Ziel: Kinder sollen es einfacher haben, in den Profifußball zu kommen. Ihm ging es aber nie ausschließlich um den Fußball, die Kinder sollten auch einen geregelten Alltag erhalten.

Kompany wurde aktiv und kaufte die Lizenz des FC Bleid-Molenbeek, daraus wurde der BX Brüssel - das Kürzel BX kommt aus dem Jugendslang, so nennen die Jugendlichen aus Brüssel ihre Heimatstadt.

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Rolis erklärt: „Vincent wollte einen Fußballklub gründen, bei dem Kinder mit verschiedenen kulturellen Hintergründen in einem sicheren Umfeld zusammenkommen und sich entwickeln können“. Auch finanzielle Not sollte den Nachwuchs nicht ausbremsen: „Es war ihm wichtig, dass Talente nicht wegen zu hohen Mitgliedsbeiträgen ausgeschlossen werden. Deshalb sind wir einer der billigsten Klubs in Brüssel.“

Neben dem Sport hat der Verein aber auch andere Ziele: „Wir wollen den Kindern helfen, ihren Traum vom Profifußball zu erfüllen, gleichzeitig aber auch einen Plan B anbieten, sofern das nicht funktioniert.“ Darunter fallen unter anderem Hausaufgabenhilfen, Sprachkurse und eine Berufsorientierung.

Erfolge in der Jugend

Auch sportlich läuft es beim Kompany-Klub, zumindest in der Jugend entwickelt sich der BX Brüssel stetig fort, sämtliche Jugendmannschaften haben den Aufstieg in Brüssels höchste Ligen geschafft.

Bei den Herren läuft es noch schleppend, wie Rolis verrät: „Unsere Erwachsenenmannschaft ist aber noch nicht dort, wo wir sie gerne hätten. Aktuell spielt sie in der siebten Liga.“ Das Ziel ist aber klar gesteckt: „Wir wollen mindestens in die Vierte.“

Diese Kompany-Vertrauten lenken den Klub

Neben Rolis prägen den Klub in erster Linie enge Vertraute Kompanys: „Seine Schwester Christel ist Präsidentin, sein Berater ist Teil des Vorstandes und sein Kindheitsfreund Junior ist Sportdirektor.“

Damit nicht genug: Junior ist der Bruder von Floribert Ngalula, dem Bayern-Co-Trainer von Kompany. „Die drei sind gemeinsam aufgewachsen und sehr eng befreundet“, erklärt Rolis das Verhältnis des Dreigestirns.

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Auch als Spieler trafen sich die drei Kumpels - beim FC Anderlecht. In der Jungend spielte Kompany mit Ngalula zusammen, bevor er bei den Profis auf dessen Bruder Junior traf. Ngalula trug nach der Gründung 2013 auch für fünf Jahre das Trikot von BX, wo er nach seiner Profi-Karriere die Rolle als Cheftrainer übernahm.

Nach einem Jahr kehrte er dem Verein den Rücken zu, schloss sich Kompany an und agierte ab 2019 als Co-Trainer bei Anderlecht. Von diesem Zeitpunkt an gingen die beiden ihren weiteren Weg zusammen und sind nun auch als Trainer-Gespann beim FC Bayern aktiv.

Vision für zwei weitere Klubs in Brüssel

Cheftrainer beim FC Bayern, Besitzer von BX Brüssel - hier endet die Vision von Kompany aber noch nicht. Mittlerweile hat er auch noch zwei weitere Klubs aus anderen Vierteln in Belgien übernommen.

„Mit dem FC Forest und dem FC Black Stars verfolgen wir das gleiche Konzept wie mit BX“, erklärt Rolis dazu.