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Fan-Vertreter Gabriel: "Das hat mich geschockt"

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Fan-Vertreter Gabriel: "Das hat mich geschockt"

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Fan-Vertreter: „Hat mich geschockt“

Gabriel treibt die Angst um, dass Fanprojekte zur Verhandlungsmasse werden.
Michael Gabriel
Michael Gabriel
© /SID/imago sportfotodienst
Gabriel treibt die Angst um, dass Fanprojekte zur Verhandlungsmasse werden.

Der Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) kann den Ergebnissen des Sicherheitsgipfels von Innenministern und hochrangigen Fußball-Vertretern Mitte Oktober überhaupt nichts abgewinnen. „Ich war an dem Tag bei der Buchmesse Frankfurt eingeladen, um zu beschreiben, warum die EM 2024 erfolgreich verlaufen ist – und welch großen Anteil die Fanbetreuung durch die Fanprojekte daran hatte. Quasi parallel mitzubekommen, wie unsere erfolgreiche Arbeit von der Politik infrage gestellt wird, hat mich geschockt“, sagte Michael Gabriel im SZ-Interview.

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Kritik an der Arbeit der Fanprojekte sei seitens des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf und des DFL-Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke beim Gipfel "leider unbeantwortet" geblieben. "So entstand der Eindruck, als wäre es Konsens – und auch die Spitzen von DFB und DFL würden nicht an die Arbeit der Fanprojekte glauben. Bei meinen Kollegen waren Irritation und Verunsicherung groß. Die haben sich im Regen stehen gelassen gefühlt", sagte Gabriel.

Werden Fanprojekte zur „Verhandlungsmasse“?

Inzwischen habe er "ein Schreiben erhalten", unterschrieben von Watzke, Neuendorf und DFL-Geschäftsführer Marc Lenz, "in dem sie zusichern, dass die Fanprojekte weiter ein zentraler Part in der Präventionsarbeit sind – und auch ihre Bereitschaft signalisieren, die Förderung zu erhöhen. Darüber bin ich sehr froh." Es treibe ihn jedoch die Sorge um, die Fanprojekte könnten in den Gesprächen zwischen Politik und Fußball "zur Verhandlungsmasse werden".

Als Ergebnis des Sicherheitsgipfels soll eine zentrale Stadionverbotskommission in Zukunft den einheitlichen Ausschluss von gewalttätigen Fußballfans erleichtern. Zudem soll Pyrotechnik verboten bleiben.