Home>Fußball>

Kompanys Idee hat Charme: Aber dann müssen die Spieler auf Geld verzichten!

Fußball>

Kompanys Idee hat Charme: Aber dann müssen die Spieler auf Geld verzichten!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kompanys Idee hat Charme

Immer mehr Spieler sprechen sich gegen die enorme Belastung im Profifußball aus. Vincent Kompany schlägt einen möglichen Lösungsansatz vor - ohne weiteres umzusetzen ist dieser jedoch nicht.
Vincent Kompany spricht über das brisante Streik-Thema im Fußballkosmos und versteht die Aufregung der Spieler, da die Belastung aktuell so hoch ist wie nie zuvor.
hluhmann
hluhmann
Immer mehr Spieler sprechen sich gegen die enorme Belastung im Profifußball aus. Vincent Kompany schlägt einen möglichen Lösungsansatz vor - ohne weiteres umzusetzen ist dieser jedoch nicht.

Vincent Kompany dürfte sich bei seinen Vorgesetzten diesmal keine Freunde gemacht haben. In der aufgeheizten Debatte um die Überbelastung der Fußball-Profis machte der neue Trainer des FC Bayern einen bemerkenswerten Vorschlag. Kompany plädierte während der Pressekonferenz am Freitag für „eine Begrenzung, wie viele Spiele jeder individuelle Spieler in einer Saison bestreiten darf“ - inklusive einer „Pflichtruhezeit“.

{ "placeholderType": "MREC" }

Kompanys Idee hat Charme. Sie dient dem Schutz der Spieler. Ein Trainer müsste dann seinen Kader so händeln, dass die festgelegte Höchstzahl an Spielen von den einzelnen Profis nicht überschritten werden darf. „Das kriegen wir dann schon hin“, meinte Kompany. Wenn das mal so einfach wäre.

Konkurrenten könnten von Wettbewerbsverzerrung sprechen

Der Aufschrei dürfte von anderer Seite kommen. Den jeweiligen Ligen, die ihre Wettbewerbe abgewertet sähen, wenn nicht immer die besten Mannschaften auflaufen (können). Von Konkurrenten, die Wettbewerbsverzerrung schreien, wenn die großen Klubs gegen die kleinen ihre Stars schonen (müssen). Von den Vereinen, die gezwungen wären, ihre Kader noch mehr aufzublähen.

Zu Ende gedacht hieße Kompanys Vorschlag ebenfalls: Dann müssen auch die Spieler auf Geld verzichten! Weniger Einsätze, weniger Gehalt – so die stringente Rechnung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Es ist absolut nachvollziehbar, dass immer mehr Spieler immer lauter auf die Gefahr der Überbelastung hinweisen und sogar mit Streik drohen. Doch der Umkehrschluss ist genauso logisch: Wer in diesem Hamsterrad nicht mehr mitlaufen mag, muss auch Einbußen in Kauf nehmen. Nur schröpfen geht nicht: Das gilt für alle Beteiligten.

Kompany-Idee: Als Lösungsansatz ernst nehmen

Schwierig wird es, wenn Profis wie Joshua Kimmich, David Raum oder Thomas Müller darauf verweisen, lieber zu spielen als zu trainieren und das Problem der Überbelastung so gar nicht wahrnehmen. Ginge es nach Kompany, müsste man diese Spieler vor sich selbst schützen.

Das Beispiel zeigt: Kompanys Idee ist nicht ohne weiteres in die Praxis umzusetzen. Bevor sich die Fronten weiter verhärten, sollte man sie als ein Lösungsansatz aber auf jeden Fall ernst nehmen.