Martin Hinteregger darf vorerst nicht mehr als Trainer arbeiten. Der Strafausschuss des Kärntner Fußball-Verbandes hat den früheren Innenverteidiger von Eintracht Frankfurt vorläufig suspendiert. Das berichteten die „Kleine Zeitung“ und die „Kronen Zeitung“ am Mittwochabend.
Eklat! Hinteregger suspendiert
Der 32-Jährige ist mittlerweile Trainer seines Heimatvereins, der SGA Sirnitz. Bei einem Spiel in der Unterliga Ost im Bundesland Kärnten gegen den ASKÖ Mittlern soll Hinteregger ausgerastet sein und einen Fan umgestoßen haben.
Fan erstattet Anzeige gegen Hinteregger
Weil das Opfer bei der Polizei Anzeige erstattet hat, wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. „Wir haben das Verfahren unterbrochen und ihn vorläufig suspendiert, da noch eine Strafanzeige gegen ihn läuft. Bis hier ein Urteil da ist, darf Herr Hinteregger weder seiner Funktion als Trainer noch als Spieler bei Matches der SGA Sirnitz nachgehen“, erklärte der STRAFA-Vorsitzende Klaus Haslinglehner. Hinteregger selbst wollte nichts dazu sagen.
Was war zuvor passiert? Die Gastgeber aus Mittlern erzielten in der letzten Minute den 4:3-Siegtreffer gegen das Team von Hinteregger. Daraufhin soll der Ex-Profi ausgerastet sein und einen Fan zu Boden gestoßen haben.
Diese Informationen beziehen sich sowohl auf die Bekanntgabe des ASKÖ Mittlern als auch auf ein in den sozialen Medien aufgetauchtes Video. Zudem berichten zahlreiche Augenzeugen davon. „Ein Trainer hat so etwas nicht zu machen, egal ob dieser Hinteregger oder sonst wie heißt“, erklärte der Verein.
Der 67-fache österreichische Nationalspieler beendete im Jahr 2022 seine Profi-Karriere. Davor und im Anschluss sorgte er mehrfach für Irritationen - unter anderem durch eine Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker in seiner Heimat.