Rund einen Monat hielt sich Nico Schulz als Trainingsgast beim Regionalligisten SV Babelsberg 03 fit, um sich für einen neuen Klub zu empfehlen. Der ehemalige Dortmunder ist nach seiner Vertragsauflösung beim BVB jetzt schon über ein Jahr vereinslos - und muss den nächsten Rückschlag hinnehmen.
Ex-DFB-Star bei Regionalligist raus
Wie der Klub aus Potsdam bestätigte, wird Nico Schulz nicht länger am Trainingsbetrieb des Regionalligisten teilnehmen. „Ja, ich kann bestätigen, dass Nico Schulz jetzt nicht mehr an unserem Trainingsbetrieb teilnimmt (...). Er war seit einigen Wochen Trainingsgast bei uns. Aus persönlicher Nähe zu seinem Bruder, der bei uns spielt“, erklärte Paul Bachmeyer, Babelsbergs Vorstand Sport, der Bild. Über eine Verpflichtung von Schulz hätte der Klub nie wirklich nachgedacht, führte Bachmeyer fort.
Schulz absolvierte zwölf A-Länderspiele für Deutschland
Schulz war von 2000 bis 2015 für Hertha BSC aktiv und landete nach Stationen in Mönchengladbach und Hoffenheim 2019 bei Borussia Dortmund. 25,5 Millionen Euro ließ sich der BVB die Dienste des heute 31-Jährigen damals kosten, der anschließend in nur 61 Pflichtspielen ein Tor und drei Assists beisteuerte.
Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte Schulz insgesamt zwölf Länderspiele, traf in der EM-Qualifikation 2019 beim 3:2-Sieg gegen die Niederlande sogar zum umjubelten Sieg (90.) in Amsterdam.
Öffentlich ist Schulz aufgrund von Vorwürfen häuslicher Gewalt umstritten. 2022 hatte eine Ex-Freundin ihn der gefährlichen Körperverletzung beschuldigt, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war.