DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich mit großen Worten von Christoph Daum verabschiedet. „Christoph Daum ist nicht nur ein starkes Stück Bundesliga“, sagte der 63-Jährige bei der Trauerfeier am Donnerstag im Kölner Stadion, „sondern auch eine der schillerndsten und spannendsten Charaktere des Fußballs in Deutschland.“
Bei Trauerfeier: DFB-Präsident Neuendorf adelt Daum
Daum habe stets das "Unmögliche möglich machen" wollen, sein Leben sei "alles andere als langweilig gewesen", sagte Neuendorf: "Ein Leben, das zu früh geendet ist. Ein Leben, das ihn mit Glück und Zufriedenheit erfüllte. Das niemanden, der den Fußball liebt, kalt ließ. Ein Leben, das viele Menschen bis zuletzt bewegte."
Neuendorf weiter: "Wer sich wie Christoph Daum an den Grenzen das Machbaren bewegt, um diese verschieben zu können, begeht bisweilen auch Fehler." Daum habe aber "stets aus diesen gelernt, die richtigen Schlüsse daraus gezogen". Laut Neuendorf wäre Daum "mit Sicherheit auch ein fähiger Bundestrainer geworden".
Der deutsche Fußball habe Daum, der am 24. August infolge einer Krebserkrankung verstorben war, „viel zu verdanken. Wir werden ihn nicht vergessen“, sagte Neuendorf: „Sein Enthusiasmus für den Fußball war mitreißend.“