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Europa League: Deutsches Sturmtalent mit Zaubertor!

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Europa League: Deutsches Sturmtalent mit Zaubertor!

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Deutsches Sturmtalent mit Zaubertor!

Die TSG Hoffenheim bleibt in der Krise. Auch international gelingt der ersehnte Befreiungsschlag nicht - doch immerhin kann die nächste Niederlage spät abgewendet werden.
Die TSG Hoffenheim startet am Mittwoch in die Europa League. Doch die Unruhen im Klub überschatten die Teilnahme - Trainer Pellegrino Matarazzo gerät unter Druck.
Die TSG Hoffenheim bleibt in der Krise. Auch international gelingt der ersehnte Befreiungsschlag nicht - doch immerhin kann die nächste Niederlage spät abgewendet werden.

Neuer Wettbewerb, alte Probleme: Die Luft für Pellegrino Matarazzo bei der TSG Hoffenheim wird nach einem bescheidenen Auftritt in der Europa League immer dünner. Die Kraichgauer kamen in ihrem ersten Europacupspiel seit 1308 Tagen beim dänischen Meister FC Midtjylland nicht über ein glückliches 1:1 (0:1) hinaus und brachten ihren Trainer nach drei Liganiederlagen weiter in Bredouille. Bis zur Länderspielpause sollte Matarazzo mit seinem Team den Turnaround schaffen.

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Dario Osorio (42.) traf gegen die erneut erschreckend schwache TSG-Defensive kurz vor der Pause, U17-Weltmeister Max Moerstedt rettete mit seinem ebenso akrobatischen wie traumhaften Seitfallzieher (89.) immerhin noch spät einen Punkt. „Es ist ein großer Traum für mich, dieses Tor zu schießen und der Mannschaft zu helfen, den Rückstand aufzuholen“, sagte der Youngster hinterher im Interview mit RTL.

Moerstedt? „Hat es sich jetzt mal verdient“

„Klar wollte ich den Ball aufs Tor bringen, aber dass der Schuss dann so sitzt, ist natürlich super“, ergänzte Moerstedt und blieb bescheiden: „Jetzt habe ich den Treffer gemacht, aber insgesamt war das eine Teamleistung.“ Dennoch hatte Kapitän Oliver Baumann ein Extra-Lob parat: „Er hat schnelle Füße. Da hat er kurz einen Scherenschlag gemacht. Max ist ein guter Junge, arbeitet fleißig und bleibt am Boden.“

Der Treffer sorgte schnell auch über Deutschland hinaus für Aufmerksamkeit. So zog RMC Sport in Frankreich gleich den ganz großen Vergleich zu dem ehemaligen Wunder-Stürmer Zlatan Ibrahimovic - der auch für seine athletisch-akrobatischen Fähigkeiten bekannt war. In dem Bericht ist von einem „zlatanesken“ Volleyschuss die Rede.

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Moerstedt habe es „sich jetzt mal verdient, er hat nicht so viele Spielminuten bekommen“, meinte derweil Baumann weiter: „Er ist trotzdem noch jung, das ist okay und dann musst du halt reinkommen und was machen. Und das hat er gemacht. Das macht er gut.“ Dabei hätte Baumann sich gut und gerne auch selbst hervorheben können, schließlich war er es, der die Chance aufs Remis zuvor bewahrte. Der Schlussmann gab nach der Verletzung von Marc-Andre ter Stegen ein exzellentes Bewerbungsschreiben für das DFB-Tor ab.

Bei der TSG geht es in dieser Saison drunter und drüber, seit dem Rauswurf des langjährigen Sportchefs Alexander Rosen und weiterer Geschäftsführer Ende Juli steckt der Klub in der Krise. Auch Matarazzo geriet nach drei Bundesliga-Niederlagen in die Kritik, Bundestrainer-Assistent Sandro Wagner wurde gar schon als Nachfolge-Kandidat gehandelt. Der Chefcoach freute sich deshalb international über einen "Tapetenwechsel, einen frischen Start, neue Energie".

Baumann mehrfach im Blickpunkt

Von dieser neuen Energie war ohne die erkrankten Leistungsträger Andrej Kramaric und Anton Stach aber nur wenig zu spüren - Baumann musste schon in der Anfangsphase mehrmals retten. Erst zeigte der 34-Jährige eine starke Fußabwehr gegen Franculino (3.), dann einen Spitzenreflex gegen den Ex-Wolfsburger Kevin Mbabu (9.). Offensiv trat bei der TSG einzig Adam Hlozek in Erscheinung. Ein Distanzschuss rauschte knapp vorbei (10.), einmal klärte Mbabu auf der Linie (32.).

Hinten musste Baumann dagegen nach einem Fehler von Youngster Tom Bischof erneut spektakulär per Fußabwehr gegen Edward Chilufya (30.) retten, dann tauchte er gegen Joel Andersson perfekt ins Eck ab (35.). Erst beim Schlenzer von Osorio war der Keeper machtlos.

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Auch nach dem Wechsel blieb Baumann im Blickpunkt, musste gleich mehrfach für die löchrige Abwehr in die Bresche springen. Nach der Einwechslung von Mergim Berisha versuchten die Hoffenheimer eine Schlussoffensive zu starten - und wurden noch spät durch Youngster Moerstedt belohnt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)