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Vom Nobody zum 40-Millionen-Mann in einem Jahr

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Vom Nobody zum 40-Millionen-Mann in einem Jahr

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Das nächste deutsche Phänomen

Brajan Gruda wechselt nach einer starken Bundesliga-Saison vom 1. FSV Mainz 05 zu Brighton & Hove Albion in die Premier League. Die Seagulls bezahlen bis zu 40 Millionen Euro Ablöse – eine enorme Summe für einen Spieler, der erst eine Profi-Spielzeit hinter sich hat.
Bo Henriksen äußert sich in einem Interview im Rahmen des Trainingslagers von Mainz 05 dazu, was in der kommenden Saison braucht, um erfolgreich zu sein
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Laura Hütter
Laura Hütter
Brajan Gruda wechselt nach einer starken Bundesliga-Saison vom 1. FSV Mainz 05 zu Brighton & Hove Albion in die Premier League. Die Seagulls bezahlen bis zu 40 Millionen Euro Ablöse – eine enorme Summe für einen Spieler, der erst eine Profi-Spielzeit hinter sich hat.

Ist er das nächste deutsche Wunderkind? Brajan Gruda überzeugte in seiner ersten Bundesliga-Saison mit starken Leistungen und weckte so das Interesse aus der Premier League. Mittlerweile ist der Wechsel des Mittelfeldspielers vom 1. FSV Mainz 05 zu Brighton & Hove Albion fix. Die Mainzer kassieren eine Rekordablöse von bis zu 40 Millionen Euro.

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Für Gruda ist es der nächste Schritt in seiner noch jungen Karriere als Profi, die erst in der abgelaufenen Saison so richtig gestartet ist.

Gruda: Großer Anteil am Mainzer Klassenerhalt

„Diese Emotion kann man gar nicht beschreiben“, sagte der 20-Jährige vor einigen Monaten über seinen ersten Treffer in der Mainzer MEWA Arena, welcher überhaupt erst sein zweiter für die erste Mannschaft der 05er war.

Das war Ende April, die Bundesliga befand sich auf der Zielgeraden und Mainz lag auf dem 16. Tabellenplatz. Durch den 4:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt, bei dem der Youngster die zwischenzeitliche 2:0-Führung erzielte, sammelte der FSV wichtige Punkte im Abstiegskampf.

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Und nur eine Woche später durfte Gruda schon wieder jubeln. Beim 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim trug sich der junge Deutsche erneut in der Torschützenliste ein, erzielte in der 63. Minute das zwischenzeitliche 3:1.

Der Offensivspieler hatte großen Anteil an dem starken Schlussspurt der Mainzer, die letzten neun Spiele blieben sie ungeschlagen, der am Ende dafür sorgte, dass die 05er auf dem 13. Rang landeten und somit den direkten Klassenerhalt schafften. Am Ende standen für Gruda in seiner Debüt-Saison im deutschen Oberhaus vier Tore und drei Vorlagen zu Buche.

Enorme Marktwert-Steigerung

Seine Leistungen auf dem Feld hatten Gruda in der abgelaufenen Spielzeit auch auf dem Transfermarkt zu einer heißen Nummer gemacht. Sein Marktwert stieg laut transfermarkt.de seit letztem Oktober von fünf auf 20 Millionen Euro, womit Gruda vor dem Luxemburger Nationalspieler Leandro Barreiro mit 17 Millionen Euro der wertvollste 05-Profi war.

Wenn man bedenkt, dass der 20-Jährige im Sommer 2023 noch einen kolportierten Wert von 500.000 Euro hatte, konnte er seinen Marktwert binnen eines Jahres um das 80-Fache steigern.

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„Sein Talent, seine Qualität und ganz besonders sein Potenzial waren schon in seiner Zeit hier als Jugendspieler erkennbar“, schwärmte Mainz-Vorstand Christian Heidel im Oktober 2023 bei SPORT1 von dem Juwel.

Ein Juwel, das angesichts des Angebots aus England nicht zu halten war, wie Heidel nach der offiziellen Bestätigung des Wechsels zugab: „Wir haben diesem Transfer nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens zugestimmt. Mainz 05 kann es sich bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Gesamtpakets nicht leisten, ein solches Angebot abzulehnen.“

Gruda: Die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft?

Schon früh empfahl sich Gruda für die deutsche Nationalmannschaft. Von der U15 bis zur U21 durchlief er alle Auswahlmannschaften des DFB. Der Rechtsaußen befindet sich mit der deutschen U21-Nationalmannschaft derzeit auf dem besten Weg, sich für die EM 2025 zu qualifizieren.

Ende März erzielte er beim 2:0 gegen Israel zudem seinen ersten Treffer für die U21. Die Ausflüge zur Nationalmannschaft machen dem 20-Jährigen dabei viel Spaß.

„Das sind ja alles Freunde hier. Man begegnet sich ja auch in der Bundesliga und kennt die Jungs. Es ist ein geiles Gefühl, wenn wir zusammen trainieren und mehrere Tage zusammen sind“, sagte Gruda nach dem Spiel gegen die Israelis.

Im Juni dieses Jahres folgte der nächste Höhepunkt: Von Bundestrainer Julian Nagelsmann wurde Gruda eingeladen an der EM-Vorbereitung teilzunehmen und bekam so eine erste Chance sich dem 37-Jährigen im Training zu präsentieren.

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Mit seinem Wechsel zu Brighton wagt er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere. Es könnte eine große werden. Zunächst muss Gruda jedoch beweisen, dass er die Ablöse von 40 Millionen Euro wert ist.