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FC Bayern: Müller kommt, jubelt und holt den Zettel raus

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FC Bayern: Müller kommt, jubelt und holt den Zettel raus

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Spott für Müller nach irrer Szene

Zehn Sekunden steht Thomas Müller auf dem Platz – und schon darf der FC Bayern jubeln. Der Rekordmann ist nur indirekt am Treffer beteiligt. Im Anschluss packt er einen Zettel aus.
Vincent Kompany bekam 2008 in Wolfsburg die Gelb-Rote Karte. Der heutige Bayern-Trainer erinnert sich an seine Spieler-Zeit beim HSV und kann heute über seine Fehler von damals lachen.
Zehn Sekunden steht Thomas Müller auf dem Platz – und schon darf der FC Bayern jubeln. Der Rekordmann ist nur indirekt am Treffer beteiligt. Im Anschluss packt er einen Zettel aus.

Das Rekordspiel von Thomas Müller für den FC Bayern hätte kurioser nicht beginnen können. Nach 65 Minuten wurde das Bayern-Urgestein beim Auswärtsspiel in Wolfsburg eingewechselt. 1:2 stand es zu diesem Zeitpunkt, nachdem der FCB durch einen Doppelschlag der Wölfe in Rückstand geraten war.

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Und es dauerte nur Sekunden, ehe die Münchner und Müller Grund zur Freude hatten: Joshua Kimmich brachte einen Eckball von der linken Seite vor das Tor, in der Mitte verlängerte Ridle Baku den Ball, den Harry Kane am zweiten Pfosten querlegte. Von der Stirn von VfL-Verteidiger Jakub Kaminski prallte der Ball hinter die Linie. Keeper Kamil Grabara konnte nicht mehr eingreifen. Müller, der sich in unmittelbarer Nähe aufhielt, streckte die Arme nach oben.

Müller holt Zettel aus der Hose

Direkt danach rief er seine Mitspieler Kimmich und Aleksandar Pavlovic zu sich, um ihnen die neue taktische Marschroute mitzuteilen. Hierzu zog er einen Zettel aus seiner Unterhose und redete auf seine Kollegen ein. Auch Kane und Sacha Boey gesellten sich dazu.

Bayern-Coach Vincent Kompany scherzte nach dem Spiel bei DAZN über die Szene, als er auf Müllers Hosengriff angesprochen wurde: „Ich habe ihm auf jeden Fall nicht gesagt, dass der Zettel in die Unterhose gehen soll“, so der Belgier. „Es ist einfacher, so zu kommunizieren, als alle Spieler auf dem Platz anzuschreien. So geht es schneller.“

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Joshua Kimmich konnte sich ebenfalls einen kleinen Seitenhieb gegen Müllers Zettelaktion nicht verkneifen: „Der Trainer wollte noch etwas ändern. Aber haben Sie gesehen, wo sich der Thomas den Zettel hingepackt hat? Den wollte ich dann lieber nicht anfassen“, wird er bei Sky zitiert.

Nach dem Ausgleich trug Müller durchsetzungsstark zum 3:2-Siegtreffer bei. Die Bayern-Ikone leitete einen Angriff liegend auf Kane fort, der Gnabry in Szene setzte. „Dass Tommy da rumkommt, hätte ich nicht erwartet. Hat er aber top gemacht. Also, manchmal macht er Sachen mit seinem Body, das ist schon Wahnsinn“, stellte Siegtorschütze Gnabry lachend bei DAZN fest.

Müller wird Bayern-Rekordspieler

Bereits vor dem Anpfiff war klar, dass die Partie für Müller eine historische ist. Mit seinem 709. Pflichtspieleinsatz für den FC Bayern zog er mit Klub-Legende Sepp Maier gleich.

Zugleich setzte Müller durch seinen Einsatz am Sonntag eine neue Bestmarke: Er lief zum 474. Mal in der Bundesliga für seinen Verein auf. Kein anderer Spieler stand in diesem Wettbewerb so häufig für den deutschen Rekordmeister auf dem Platz (Sepp Maier 473). In diesen steuerte er unglaubliche 513 Scorerpunkte bei.

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Im Heimspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag hat er die Chance, sich zum alleinigen Rekordspieler zu krönen.