Der ehemalige Topklub Girondins Bordeaux muss den bitteren Gang in die dritte französische Liga antreten. Der Zwangsabstieg des früheren Meisters ist besiegelt - nachdem sich der Liverpool-Eigentümer Fenway Sports Group (FSG) aus Übernahme-Gesprächen zurückgezogen hat.
Zwangsabstieg! Ex-Topklub stürzt ab
Dies bestätigte der Klub, der die Ligue 1 im Jahr 2009 zuletzt für sich entschieden hatte und im folgenden Jahr sogar noch ins Viertelfinale der Champions League vorgestoßen war, in einem offiziellen Statement.
Drei Jahre lang hatte Bordeaux in der zweiten Liga gespielt, dann hatte der US-amerikanische Eigner King Street seinen Abschied angekündigt. Und damit eine finanzielle Lücke hinterlassen, die der nächste Eigentümer, der Geschäftsmann Gerard Lopez, nicht schließen konnte.
Der Traditionsverein war daraufhin von der Direction Nationale du Controle de Gestion (der Institution, die im französischen Fußball die Finanzen reguliert) eine Liga zurückgestuft worden. Die Gespräche mit FSG machten den Fans noch einmal Hoffnung, doch eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Und so zog Bordeaux einen Einspruch gegen den Zwangsabstieg nun zurück.
Bordeaux ist einer der größten Klubs Frankreichs, sechsmal konnte die Meisterschaft gewonnen werden. Zwischen 1949 und 2022 hatte der Verein nur ein Jahr außerhalb der ersten Liga verbracht.
Bordeaux hat zu seiner Hochzeit diverse große Namen hervorgebracht: Zinédine Zidane, Christophe Dugarry und Jean Tigana haben für den Klub gespielt. Auch der heutige Real-Madrid-Star Aurelien Tchouameni hatte die Jugend des abgestürzten Vereins durchlaufen.