Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun folgt die Gewissheit: BVB-Juwel Charles Herrmann verlässt Borussia Dortmund mit Ablauf seines Vertrags in diesem Sommer und wechselt ablösefrei zu Borussia Mönchengladbach.
Bestätigt! BVB verliert Juwel
Das bestätigte Dortmunds U19-Trainer Mike Tullberg nach dem Finale um die A-Junioren-Meisterschaft zwischen dem BVB und der TSG Hoffenheim, welches die Westfalen mit 1:3 verloren. Gleichzeitig äußerte der Däne indirekt auch Kritik an der Entscheidung des 18-Jährigen - viele junge Profis würden heutzutage zu wenig Geduld mitbringen, wenn die Tür in den Profibereich nicht direkt sperrangelweit offen sei.
Coach übt leise Kritik an BVB-Youngster
„Durch die EM und WM ist um die Jungs ein Riesen-Hype entstanden. Dann ist das so, dass sich der ein oder andere dafür (für einen Wechsel, Anm. d. Red.) entscheidet, um schneller in den Herrenbereich zu kommen. Ob das richtig ist, werde ich hier nicht beurteilen können“, erklärte Tullberg auf SPORT1-Nachfrage.
„Heutzutage finde ich, dass die Jungs ein bisschen mehr Geduld mitbringen müssen. Ich hoffe auch für Charles, obwohl er nach Gladbach geht, dass es gut läuft. Diese Perspektive konnten wir ihm einfach nicht anbieten.“
Herrmann wurde im vergangenen Jahr sowohl U17-Europameister als auch -Weltmeister. Die Titel gewann der Offensivspieler gemeinsam mit seinen Noch-BVB-Kollegen Paris Brunner und Kjell Wätjen, die bereits im Bundesliga-Kader des BVB standen. Wätjen feierte gegen Augsburg sogar sein Startelfdebüt und lieferte direkt einen Assist.