Vor gut einem Jahr war er der große Pechvogel, humpelte mit einem Mittelfußbruch durch die Katakomben des Olympiastadions.
Bayer-Andrich therapiert sich selbst
Nun therapierte sich Robert Andrich quasi selbst und erlebte seine persönliche Genugtuung - inklusive Traumtor. „Ein sehr, sehr schönes Gefühl. Der sieht schon lecker aus“, sagte der Matchwinner von Meister Bayer Leverkusen nach dem dominanten 2:0 (1:0)-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom über seinen fulminanten Schuss aus 20 Metern in den Winkel zum Endstand (73.).
Dabei sollte er bei der Wiederauflage des Vorjahres-Halbfinals gar nicht erst auflaufen - zumindest, wenn es nach Frau Alicia ging. „Sie hat aus Spaß gesagt, sie will gar nicht, dass ich spiele“, sagte Andrich schmunzelnd.
Andrich-Ehefrau bremste Leverkusen-Star
Als Freundin mache man sich eben "Sorgen". Er selbst hätte zwar auch "die Bilder vom letzten Jahr im Kopf" gehabt, "aber wenn das Spiel dann beginnt, denkt man da gar nicht so viel drüber nach."
Zugeguckt hat Influencerin Alicia Andrich ihrem Mann, mit dem sie seit Juni 2022 verheiratet ist, natürlich trotzdem - und postete stolz ein Video vom Treffer in ihrer Instagram-Story. „Ich glaube, wir müssen noch mehr Kinder bekommen“, schrieb sie mit zwei Lach-Emojis dazu.
Erst am vergangenen Mittwoch war das zweite Kind des Paares zur Welt gekommen - und Sohn Matteo beflügelte den Papa förmlich. Zunächst hatte dieser mit seinem Last-Minute-Treffer am Samstag gegen den VfB Stuttgart (2:2) die magische Unbesiegbar-Serie (mittlerweile 47 Pflichtspiele ohne Niederlage) gerettet, nun das Tor zum Europacup-Finale in Dublin (22. Mai) weit aufgestoßen. (PRESSESTIMMEN: Europa kapituliert vor Xabi Alonso)
Die Führung in Rom hatte zuvor Nationalmannschaftskollege Florian Wirtz erzielt (28.) - kurz vor seinem 21. Geburtstag. Einen ausgeben werde der Jungstar im Teamhotel wohl nicht, meinte Andrich. „Ich weiß gar nicht, ob die Gegebenheiten dafür da sind. Ob die Bar so lange geöffnet ist.“ Vielleicht gebe es „einen Kuchen. Mal gucken, was er sich einfallen lässt.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)