Pures Drama im Finale der deutschen U17-Meisterschaft! Der BVB hat sich mit einem Last-Minute-Treffer den Titel gesichert und ist damit die Nachfolge von Vorjahressieger Arminia Bielefeld angetreten.
BVB-Wahnsinn! U17 mit Last-Minute-Titel
Die Dortmunder rangen die Junioren von Bayer Leverkusen mit 3:2 (2:2, 0:1) nach Verlängerung nieder. Der 14-Jährige Jan-Luca Riedl erzielte in der Nachspielzeit der Verlängerung per Kopf den umjubelten Siegtreffer. „Ich könnte nicht stolzer auf die Jungs sein“, jubelte der neue Sport-Geschäftsführer Lars Ricken anschließend bei Sky.
Zuvor hatte es im Stadion Niederrhein in Oberhausen schon in der regulären Spielzeit eine völlig irre Nachspielzeit gegeben. Nach einem Blitzstart von Leverkusen durch ein Tor von Kerim Alajvegovic konnte Dortmund in der 51. Minute ausgleichen. Mit einem Gewaltschuss setzte Thierry Fidjeu-Tazemeta den Ball ins Netz.
Dortmund kontert Last-Minute-Leverkusen
Als sich die Trainer bereits auf die Verlängerung einstellten, gelang Jeremiah Mensah für Leverkusen doch noch das 2:1 - im Stile der Bayer-Profis natürlich in der Nachspielzeit (90+1.). Eine weitere Parallele: Zuvor hatten sie es geschafft, die West-Staffel der U17-Bundesliga ungeschlagen zu beenden. Nach dem erfolgreichen Halbfinale wirkte es nach dem 2:1 so, als würden sie diese Serie auch auf die Endrunde ausweiten.
Doch Dortmund gab sich nicht auf und warf alles nach vorne. Während Bayer mehrere Konterchancen herschenkte, kam die Mannschaft von Marco Lehmann nach Ablauf der Nachspielzeit nochmal in den gegnerischen Sechzehner, wo Taycan Etcibasi zu Fall gebracht wurde. Diego Ngambia Dzonga blieb cool und verwandelte den Elfmeter zum 2:2 (90+7.).
So ging das Spiel in die Verlängerung. Eine halbe Stunde lang passierte nichts mehr, doch als alle mit einem Elfmeterschießen rechneten, war es wieder Dortmund, das den Lucky Punch setzte. Bei einer Ecke fiel der Ball auf den Kopf von Jan-Luca Riedl und von dort ins Tor.
Er wurde erst zwanzig Minuten vorher eingewechselt. Warum er mit seinen 14 Jahren überhaupt in der U17 spielt? „Weil er einfach gut ist“, erklärte Ricken. Normalerweise ist Riedl sogar Stammspieler in der Innenverteidigung der U17, musste den Platz aber im Finale für Elias Benkara räumen, der aus der U19 ausgeliehen wurde. „Als er eingewechselt wurde, habe ich zu Aki Watzke noch gesagt, was für ein toller Junge das ist“, erzählt Ricken. Nach seinem Tor galt für Dortmund nur noch eins: Unbändiger Jubel.