Schon kurz nach dem Einzug ins Europa-League-Halbfinale hat sich der deutsche Meister Bayer Leverkusen auf das Wiedersehen mit der AS Rom eingestimmt.
Dieses Rechnung hat Bayer noch offen
„Es ist eine Art Revanche. Ich hoffe, dass es dieses Jahr besser endet. Wir sind ambitioniert und gierig, ins Finale zu kommen“, sagte Geschäftsführer Fernando Carro nach dem 1:1 (0:1) im Viertelfinal-Rückspiel bei West Ham United.
Die Mannschaft könne sich „noch sehr gut an die Spiele erinnern“, betonte Jonathan Tah mit Blick auf das Halbfinal-Aus in der Vorsaison.
Das Hinspiel in Rom hatte die Werkself verloren (0:1), im Rückspiel ermauerten sich die Italiener unter ihrem damaligen Trainer Jose Mourinho ein 0:0 in Leverkusen und zogen ins Endspiel ein.
Erinnerungen an EL-Aus gegen die Roma
Diese Partie sei "der Startpunkt dieser Saison" gewesen, betonte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes nun. Nach der Enttäuschung, es nicht ins Finale geschafft zu haben, sei ein "Antrieb" entstanden, um zu sagen: "Wir haben eine gute Mannschaft, lernen daraus und hören nicht auf."
Dass Bayer ein Jahr später wieder gegen Rom antreten darf, sei „fantastisch. Ich freue mich riesig darauf“, sagte Rolfes.
Rom sei ohne Mourinho in diesem Jahr "eine komplett andere Mannschaft, eine, die Fußball spielen möchte", sagte Anführer Granit Xhaka. Die Italiener seien für ihn zwar "eine Champions-League-Mannschaft – wir aber auch. Wir müssen uns nicht verstecken."
Einzig Trainer Xabi Alonso wollte dem Wiedersehen keine allzu große Bedeutung beimessen.
Revanche? Leverkusen-Trainer Alonso bleibt cool
„Nein, keine Revanche, aber im Fußball gibt es immer noch eine Möglichkeit und wir wollen diese besser nutzen und ein besseres Ergebnis erzielen“, sagte er bei RTL: „Das Halbfinale ist genug Motivation, da brauchen wir nichts extra.“
Das Hinspiel findet am 2. Mai im Olympiastadion in Rom statt, eine Woche später empfängt die Werkself die Italiener zum Rückspiel in der eigenen Arena.