Rund ein halbes Jahr nach seinem letzten Profispiel hat Max Kruse sein Comeback auf dem Fußballplatz gefeiert. Der ehemalige deutsche Nationalspieler lief am Sonntag in der Kreisliga A als Kapitän für die Reservemannschaft seines neuen Berliner Klubs BSV Al-Dersimspor auf und spielte beim 1:1 gegen die Drittvertretung der Spandauer Kickers 90 Minuten durch.
So lief Kruses Comeback
Max Kruse feiert am Sonntag sein Comeback auf dem Fußballplatz. Der ehemalige Nationalspieler holt mit seinem neuen Klub BSV Al-Dersimspor einen Punkt in der Kreisliga A.
Max Kruse feiert am Sonntag sein Comeback auf dem Fußballplatz. Der ehemalige Nationalspieler holt mit seinem neuen Klub BSV Al-Dersimspor einen Punkt in der Kreisliga A.
„Es geht darum, ein bisschen Spaß zu haben und mit Freunden zu kicken“, sagte Kruse vor dem Anpfiff der dpa. „Wenn ich mir nicht die Knochen breche, soll das eine längerfristige Sache sein“, führte Kruse aus.
Kruse lief vor etwa 200 Zuschauern und unter den Augen seiner Ehefrau Dilara mit orangefarbener Kapitänsbinde und der Trikotnummer 99 auf. Seine Mitspieler begrüßten ihn mit einem Plakat mit der Aufschrift „Willkommen in der Kreisliga, Max!“
Erster Assist durch eine Ecke
An der Führung war Kruse beteiligt. Er schlug die Ecke, die Mitspieler Aslan in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum 1:0 verwertete.
Der ehemalige Bundesliga-Spieler hatte zuletzt für den SC Paderborn in der 2. Liga gespielt, sein letztes Pflichtspiel für die Ostwestfalen bestritt er Ende Oktober im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC.
Bei seinem kurzen Engagement in Paderborn fiel er - auch verletzungsbedingt - kaum auf. Die Trennung erfolgte „in gutem gegenseitigen Einvernehmen“, wie der Klub damals erklärte.
In der Vergangenheit war Kruse immer wieder mit Skandalen aufgefallen. So hatte er beispielsweise 2013 auf DFB-Länderspielreise unerlaubten Damenbesuch empfangen und in seiner Zeit beim VfL Wolfsburg nach einem Casino-Besuch 75.000 Euro in einem Taxi verloren.