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FCB-Star mit Ansage: "Fast respektlos gegenüber Bayern"

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FCB-Star mit Ansage: "Fast respektlos gegenüber Bayern"

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„Fast respektlos gegenüber Bayern“

Eric Dier spricht über ein ganz besonderes Duell, die Sprache beim FC Bayern und eine Leistung, über die er selbst stolz ist.
Der FC Bayern scheint endlich sein dynamisches Duo in der Innenverteidigung gefunden zu haben. Der Schlüssel zum Erfolg ist eigentlich ganz einfach.
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Eric Dier spricht über ein ganz besonderes Duell, die Sprache beim FC Bayern und eine Leistung, über die er selbst stolz ist.

In wenigen Tagen kehrt Eric Dier nach England zurück. Mit dem FC Bayern tritt der Verteidiger in der Champions League gegen den FC Arsenal an. Und damit gegen den Erzrivalen seines Ex-Klubs Tottenham Hotspur.

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Seine persönliche Beziehung zu den Gunners will Dier dabei allerdings nicht in den Vordergrund stellen: „In gewisser Weise ist es fast respektlos gegenüber Bayern, so darüber zu reden. Es geht darum, dass Bayern München nach Arsenal fährt und versucht zu gewinnen“, betonte er im Interview mit The Athletic.

Es gehe nicht um seine Rückkehr oder die von Teamkollege Harry Kane, der ebenfalls lange für die Spurs tätig war.

So laufen die Ansprachen bei Bayern

Der englische Winter-Zugang Dier hat sich in München in kurzer Zeit in die Startelf gespielt. Das liegt auch daran, dass beim Rekordmeister zwar hauptsächlich Deutsch gesprochen werde, aber mit Englisch als „starker Zweitsprache“.

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Mannschaftsbesprechungen finden auf Deutsch statt - alle, die die Sprache nicht sprechen, bekommen aber einen Kopfhörer, über den sie sich eine Übersetzung ins Englische anhören können. Bei Halbzeitansprachen wird auf einen Dolmetscher verzichtet, dann richtet sich Trainer Thomas Tuchel auf Englisch an sein Team.

Trotzdem paukt Dier regelmäßig die Sprache seines neuen Klubs. Vor dem Training nimmt er am Deutschunterricht teil, den der FCB bereitstellt: „Es ist eine sehr schwierige Sprache. Sie bauen ihre Sätze einfach ganz anders auf als wir“, meinte er. Dier spricht neben seiner Muttersprache bereits Spanisch und Portugiesisch.

Dass er bei den Bayern sofort Spielzeit bekam, überraschte zunächst vor allem aus sportlicher Sicht - schließlich war er in den vorangegangenen Monaten in England kaum zum Einsatz gekommen.

Dier ist vor allem stolz auf sich selbst

„Jetzt, wo ich hier bin, bin ich am stolzesten auf mich, weil ich durchgehalten habe“, sagt Dier: „Ich habe jeden Tag hart trainiert. Ich habe versucht, so fit wie möglich zu bleiben. Und das ist reines, blindes Vertrauen. Denn man weiß ja nicht, ob man im Januar überhaupt weiterkommt, wo man hingeht oder was passieren wird. Man sieht das Licht am Ende des Tunnels nicht.“

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Hier und da wurde er schon abgeschrieben, meinte der 30-Jährige: „Das war ein bisschen frustrierend für mich. Ich hatte das Gefühl, dass die Leute mich ansahen, als wäre ich 37 Jahre alt.“ Dabei erlebe er nun seine besten Jahre.

Die letzten sechs Monate bei den Spurs seien die schwersten seiner Karriere gewesen. Trotzdem wollte er sich nie bei Trainer Ange Postecoglou beschweren. „Das bin ich einfach nicht. Und ich war geistig und körperlich in Topform. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei Tottenham immer gut trainiert habe. Ich fühlte mich also bereit. Ich habe nur auf diese Gelegenheit gewartet.“

Nächster Halt Arsenal

Er hat sie ergriffen. Nun stehe er mit vielen erfolgreichen Stars auf dem Platz: „Für einen Spieler wie mich, der noch nicht gewonnen hat, ist es natürlich fantastisch, in einer Umkleidekabine und in einem Verein zu sein, in dem man eine Menge lernen kann.“

In der Königsklasse gegen Lazio Rom spielen zu dürfen, „war ein ganz, ganz besonderer Tag für mich. Wieder in der Champions League zu spielen, für Bayern in der Champions League zu spielen. Und jetzt geht es darum, mehr als das zu tun.“

Am Dienstag kommt es zum Hinspiel gegen Arsenal. Auch wenn er seine persönliche Geschichte nicht in den Vordergrund rücken will, wird es mit Sicherheit ein besonderes Spiel für ihn.