Cristiano Ronaldo muss den Traum vom Gewinn der asiatischen Champions League begraben - und hinterher wird es richtig turbulent!.
Ronaldo heftig attackiert
Der Reihe nach: Mit seinem Klub Al-Nassr FC war der Superstar im Viertelfinal-Rückspiel nach einem dramatischen Spiel im Elfmeterschießen an Al Ain FC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gescheitert.
Nach 120 Minuten hatte es 4:3 für Ronaldos Team gestanden, im Hinspiel war Al Ain mit 1:0 siegreich geblieben.
Der Portugiese steuerte dabei zwar in der Verlängerung einen Treffer per Elfmeter (118.) bei, hätte aber eigentlich schon viel früher jubeln können - vielleicht sogar müssen.
Denn: In der regulären Spielzeit vergab der CR7 eine hundertprozentige Chance, schob einen Abpraller des Torwarts aus knapp drei Metern mit links am Tor vorbei (61.).
Ronaldo vergibt Mega-Chance
Ohnehin begann die Partie denkbar schlecht für die Saudis, die nach 45 Minuten bereits mit 0:2 hinten lagen, ehe Al-Nassr in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zunächst der Anschluss und kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich gelang.
Dann rettete Alex Telles das Ronaldo-Team nach abermaligem Rückstand mit seinem Tor zum wiederholten Ausgleich noch in die Verlängerung. Doch im anschließenden Elfmeterschießen versagten den Saudis dann komplett die Nerven.
Marcelo Brozovic, Alex Telles und Otavio scheiterten jeweils vom Punkt. Ronaldos zweiter Elfmeter-Treffer war somit wertlos, weil Al Ain alle drei nötigen Versuche sicher verwandelte.
Rudelbildung nach Spielende
Direkt nach Spielende kam es dann zu richtig hässlichen Szenen zwischen beiden Klubs.
Wie auf Social Media Videos von Zuschauern zeigen, gingen Spieler und Betreuer beider Teams aufeinander los und lieferten sich teils heftige Prügeleien.
Zu erkennen ist dabei auch, wie Ronaldo inmitten der Rudelbildung steht, selbst aber nicht handgreiflich wird.
Damit nicht genug: Auch in den sozialen Medien schoben die Fans Riesen-Frust - nicht zuletzt auch wegen des Fehlschusses des 39-Jährigen.
„All diese großen Namen: Tellas, Ronaldo. Er schreit sein ‚Siu‘, aber während des Spiels ist er ein Geist“, meinte auf X etwa auch User Lord Rxŋ. „Wir hatten sechs Chancen, und wer hat sie vertan? Der beste Spieler der Welt! Er sollte als Erster gehen. Wir brauchen neue Angreifer und große Spieler, die bereit sind.“
Wirbel um Post! Angebliche Präsidenten-Tirade gegen Ronaldo
Für Aufsehen sorgte auch ein X-Post, der ein angebliches aber nicht verifizierbares Zitat von Al-Nassr-Präsident Musalli Al-Muammar beinhalten soll, der über den fünfmaligen Weltfußballer harsche Worte verliert.
Darin heißt es in französischer Sprache: „Ich habe 4 vier Milliarden für Cristiano ausgegeben und ihm ein gutes Team gegeben. Er spielt nur Mist zusammen und schreit ,Siu‘ - ich hätte Messi verpflichten sollen.“
Zumal: Ronaldo droht mit Al-Nassr eine titellose Saison. In der Saudi Pro League hat der millionenschwere Verein mit zwölf Punkten Rückstand auf Al-Hilal nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Einzig im nationalen Pokal kämpfen Ronaldo, Sadio Mane und Co. noch um den Titel. Dort steht Al-Nassr im Halbfinale.
Beim aufgeblähten und umstrittenen neuen Premium-Produkt von FIFA-Präsident Gianni Infantino, der Klub-WM 2025, wird Ronaldo durch das Viertelfinal-Aus fehlen.
Bittere Saison für Ronaldo und Al-Nassr
Von den vier Startplätzen aus Asien sind bereits zwei an die vorherigen zwei Champions-League-Sieger Al-Hilal und Urawa Red Diamonds vergeben. Der dritte geht an den Gewinner der laufenden Königsklassen-Saison - und Startplatz vier wird über eine Rangliste der asiatischen Fußball-Konföderation AFC vergeben.
In diesem besitzt Ronaldos Klub einen großen Rückstand auf den möglichen Qualifikationsrang.
Die Klub-WM wird vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA in einem neuen Format ausgetragen. Gespielt wird im bisherigen Modus der bisherigen WM-Turniere: Es gibt acht Gruppen mit je vier Teams.
Das heißt: Die beiden Ersten jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein. Ab dort geht es im K.o.-Modus weiter. Aus Deutschland stehen Rekordmeister Bayern München und Borussia Dortmund als Teilnehmer fest.