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Sepp Maier trauert um Franz Beckenbauer: Emotionaler Abschiedsbrief

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Sepp Maier trauert um Franz Beckenbauer: Emotionaler Abschiedsbrief

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„Ich werde Dich niemals vergessen“

Der Tod des „Kaisers“ Franz Beckenbauer hat die gesamte Fußballwelt geschockt. Bayern-Legende Sepp Maier erinnert sich in einem Abschiedsbrief an seinen langjährigen Weggefährten.
Franz Beckenbauer wird für viele als einer der größten Fußballer aller Zeiten in Erinnerung bleiben. Auch Torwart-Legende Sepp Maier hat nur lobende Worte für seinen ehemaligen Mitspieler übrig.
Der Tod des „Kaisers“ Franz Beckenbauer hat die gesamte Fußballwelt geschockt. Bayern-Legende Sepp Maier erinnert sich in einem Abschiedsbrief an seinen langjährigen Weggefährten.

Mein lieber Franz, die Nachricht von Deinem Tod hat mich tief getroffen.

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Natürlich wusste ich, dass es Dir in den vergangenen Jahren nicht gut ging, aber jetzt bist Du doch unerwartet schnell gegangen. Bei der ARD-Dokumentation über Dich habe ich mitwirken dürfen. Es hat mir nochmal gezeigt, was für eine große Persönlichkeit Du warst. Ich denke gerne zurück an unsere gemeinsame Zeit in der Nationalmannschaft und beim FC Bayern. Es waren erfolgreiche Jahre, die unvergessen bleiben, auch dank Dir.

„Ich werde Dich niemals vergessen“

Ich werde Dich niemals vergessen - als Teamkollege, Sportsmann und vor allem als Mensch. Du warst ein Popstar des deutschen Fußballs. An Deiner Eleganz auf dem Platz kann sich jeder Fußballer eine Scheibe abschneiden. Du bist nie abgehoben, sondern bist immer ein Mann des Volkes geblieben.

Ich werde auch Deinen Humor vermissen. Gerne erinnere ich mich an die Frotzeleien mit Günter Netzer, als Du trotz Deiner gesundheitlichen Probleme vor einigen Jahren einmal sagtest: „Ich musste in den Länderspielen immer für Günter Netzer mitlaufen. Für ihn habe ich gern meine Hüfte geopfert“.

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„Du hast ganz Deutschland ein Sommermärchen geschenkt“

Du hast Deutschland 2006 das Sommermärchen geschenkt und damit eine ganze Fußballnation glücklich gemacht und geeint. Die ganze Welt kam nach Deutschland und diese vier unfassbaren Wochen werden immer mit Deinem Namen verbunden sein.

Einer der schwärzesten Momente Deines Lebens war der Tod Deines Sohnes Stephan, der Dir das Herz gebrochen hat. Das spürte jeder, der Dich näher kannte. Die Leichtigkeit war nicht mehr da. Du hattest Dich aus der Öffentlichkeit immer mehr zurückgezogen.

Sicher sind Dir in den vergangenen Jahren auch die Zweifel im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 in Deutschland sehr nahe gegangen. Das tat mir in der Seele weh.

Mein lieber Franz, Du wirst mir fehlen, vor allem die vielen Gespräche mit Dir. Auch die gemeinsame Zeit auf dem Rasen werde ich niemals vergessen. Du warst für uns immer eine Lichtgestalt, die leuchtet ab jetzt von oben. Du wirst dem deutschen Fußball und mir wirklich sehr fehlen. Mach‘s gut, mein Freund.