Nach der leichtfertig verspielten Chance auf den Gruppensieg und dem Platzverweis von Heißsporn Jakic, der auf den Schiedsrichter losging, war die Enttäuschung bei Eintracht Frankfurt groß. „Am Ende ist es extrem ärgerlich, denn wir wollten unbedingt auf den ersten Platz“, sagte Trainer Dino Toppmöller nach der 1:2-Niederlage im vorletzten Conference-League-Gruppenspiel gegen PAOK Saloniki.
Eintracht hadert: „Müssen wir durch“
Als Tabellenzweiter müssen die Hessen den Umweg Zwischenrunde nehmen.
Es gebe Niederlagen, "bei denen man sagt: 'Okay, der Gegner war einfach besser. Das muss man akzeptieren'. Es gibt aber auch Niederlagen, an denen man total selbst schuld ist", haderte Toppmöller: "Die Gegentore schießen wir uns gefühlt selbst rein. Es war unglücklich, dass wir das Spiel verloren haben."
Im abschließenden Gruppenspiel beim FC Aberdeen am 14. Dezember geht es für die Eintracht sportlich um nichts mehr. Mitte Februar trifft die SGE damit in der Zwischenrunde auf einen Gruppendritten der Europa League, die Auslosung findet am 18. Dezember in Nyon statt.
Man hätte sich "die Zwischenrunde gerne gespart", meinte Offensivspieler Fares Chaibi, der mit den Hessen den Einzug in die K.o.-Runde bereits vor der Partie gegen PAOK perfekt gemacht hatte. "Über die zusätzlichen Spiele freuen wir uns nicht", ergänzte Sportdirektor Timmo Hardung, "aber da müssen wir jetzt durch."
Toppmöller blickte bereits mit Selbstvertrauen auf das Duell mit einem „Absteiger“. Er habe „den Jungs gesagt, dass wir Eintracht Frankfurt sind, dass wir auch in der Lage sind, eine Mannschaft, die in der Europa League Dritter wurde, auszuschalten“, betonte der Eintracht-Coach: „Dann sind wir auch im Achtelfinale.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)