Lukas Podolski hat mit markigen Worten seine große Loyalität und Dankbarkeit mit dem DFB zum Ausdruck gebracht.
„Fan, bis ich unter der Erde liege“
„Ich komme ja aus Polen, bin mit meiner Familie damals hier rübergekommen. Ich habe Deutschland viel zu verdanken, nachdem ich damals super aufgenommen worden bin“, sagte der Weltmeister von 2014 im Podcast „Spielmacher - Der EM Talk von Sebastian Hellmann und 360Media“.
„Alles auch, was mit dem DFB war – die Reisen, die Turniere, die Länderspiele - das gibt mir auch außerhalb des Platzes so viel Erfahrung, auch als Mensch“, fügte Podolski an. „Deshalb bin ich weiterhin Fan des DFB, so lange, bis ich unter der Erde liege. Auch wenn es mal nicht so gut läuft, muss man weiter die Daumen drücken.“
Über ein angebliches Manko während seiner Karriere scherzte der frühere Starspieler des 1. FC Köln, der aktuell für Gornik Zabrze in der polnischen ersten Liga aktiv ist (ein Tor und ein Assist in elf Spielen): „Wenn ich meinen linken Fuß sehe im Training, denke ich mir manchmal: Leck mich am Arsch! Warum hast du den nicht öfter genutzt? Mehr nutzen, mehr Entscheidungen, weniger abspielen. Mehr auf sich selbst achten - weniger auf den Gegner oder den Mitspieler.“
Er habe in seiner „ganzen Karriere viel zu wenig Tore gemacht. Da habe ich ein bisschen verkackt in der Karriere.“
Schweini & Poldi? „Wird es nie wieder geben“
Auf die Frage, ob es ein Duo „Schweini und Poldi“, das ab dem Sommermärchen bei der WM 2006 viele Jahre lang die Fußballnation verzückte, heutzutage noch einmal geben würde, antwortete der mittlerweile 38-Jährige: „Nee, das wird es nie wieder geben. So ein Duo ist ein Unikat.“
Bemerkenswert: Vor einigen Tagen hatte Podolski zum gleichen Thema noch erklärt, er sehe die deutschen Nationalspieler Jamal Musiala und Florian Wirtz als mögliche Nachfolger des legendären 2006er-Duos aus ihm und Schweinsteiger.
Die Spielweise sei anders, aber es gebe auch „viele Gemeinsamkeiten“, so der Stürmer in der Bild-Zeitung: „Sie zeigen eine ähnliche Unbekümmertheit, Schlitzohrigkeit und Spielwitz.“