Sadio Mané geht unter die Vereinsbesitzer! Wie der senegalesische Nationalspieler am Mittwoch auf einer Pressekonferenz per Videoschalte mitteilte, wird er die Mehrheitsanteile des französischen Viertligisten Bourges Foot 18 übernehmen.

„Wir werden gemeinsam daran arbeiten, den Verein weiterzuentwickeln und zu strukturieren. Die Herausforderungen sind enorm“, stellte der ehemalige Bayern-Profi klar. Der Verein aus dem Zentrum Frankreichs befindet mit nur vier Punkten nach sieben Spielen auf dem vorletzten Platz der Staffel B in der viergeteilten Liga.

Doch mit der Unterstützung Manés soll dem Verein neues Leben eingehaucht werden. So wird beispielhaft die Fußballabteilung auf dem Weg in die Professionalität in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt.

„Die Bevölkerung von Bourges ist nach wie vor besorgt. (...) Der Bürgermeister hat mich schließlich überzeugt, mit Argumenten und sportlichen Garantien“, erklärte Mané in einer kurzen Ansprache sein Engagement.

Bürgermeister von Bourges „ein Freund“ von Mané

Auf der Position des Präsidenten wird er aber wohl keinen Umschwung einleiten. Cheikh Sylla, aktueller Vereinspräsident, ist der französischen L‘Équipe zufolge „ein Freund“ Manés – so sei gar erst der ursprüngliche Kontakt hergestellt worden.

Dass die Übernahme des Klubs durch den für den saudischen Verein Al-Nassr auflaufenden Flügelstürmer eine Bereicherung für die Region sei, stellte auch Bourges‘ Bürgermeister Yann Galut heraus: „Vielen Dank für all den Austausch, den wir hatten, vor allem, als wir uns vor einem Jahr in Liverpool getroffen haben. Wir freuen uns auf Sie.“

Wie viel Geld Mané für die Übernahme auf den Tisch legen musste, ist derweil nicht bekannt.

Am Dienstagabend war der Senegalese noch sportlich im Einsatz. In der AFC Champions League erzielte er beim 4:3-Heimsieg gegen den katarischen Klub Al-Duhail das zwischenzeitliche 2:0. Erst im Sommer hatte Mané den FC Bayern München verlassen.