Dürfen sich die deutschen Fußballfans bald wieder auf Budenzauber freuen? Geht es nach OMR, dann könnte das schon in diesem Winter Realität werden. Wie die Marketing-Plattform berichtet, liegen ihr Dokumente vor, wonach eine sogenannte „Baller League“ geplant ist.
Macht es Hummels wie Piqué?
Laut den Papieren sollen bereits 15 namhafte Streaming-Stars zugesagt haben. Zwar sind noch keine Namen bekannt, aber es sollen bei dem Projekt „die größten und reichweitenstärksten Persönlichkeiten Deutschlands aus Sport, Entertainment und Streaming in einer Fußballliga zusammengebracht“ werden, wird aus dem Papier zitiert.
Ein prominenter Name wird allerdings schon genannt: Mats Hummels. Der Profi von Borussia Dortmund, der seit dieser Saison nicht mehr dem BVB-Mannschaftsrat angehört, wird den neuen Wettbewerb wohl als Präsident leiten und wäre demnach Teil eines Gründungstrios. Neben dem 2014-Weltmeister werden Felix Stark, Mitbegründer der Produktionsfirma Koryphäen Film, und Thomas de Buhr - zuletzt als Deutschlandchef für DAZN tätig und zuvor bei Twitter und Google in leitender Position tätig - als CEOs genannt.
Innovatives Regelwerk und Influencer
Bei der Baller League soll es sich um einen Wettbewerb handeln, der das Konzept Hallenfußball wieder aufnimmt, aber modern interpretiert. So soll eine Indoor-Kleinfeldliga über mehrere Wochen an einem fixen Standort ausgetragen werden. Als Spieler sind Amateure und Halbprofis vorgesehen, die zuvor in einem Draft-System auf die Mannschaften verteilt werden. Interessenten können sich ab Herbst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerben.
Neben dem Spieler-Draft darf man auf das genaue Regelwerk gespannt sein. Zwar soll bei diesem Projekt der Fußball im Vordergrund stehen, wie es in den OMR vorliegenden Dokumenten heißt, ein innovatives Regelwerk soll jedoch dafür sorgen, dass „kontinuierlich einzigartige Spiele mit unvorhersehbaren Verläufen“ garantiert sind.
Am Spielfeldrand sorgen demnach die bereits erwähnten Streamer und Influencer für Aufsehen. Sie sind als feste Teammanager vorgesehen und werden jeweils als Duo die Mannschaften leiten. Zusätzliche Trainer sollen für die sportliche Kompetenz sorgen.
Piqué macht es mit Kings League vor
Das Projekt folgt damit anderen Beispielen, die aktuell für Aufsehen sorgen. So hat der langjährige Barcelona-Profi Gerard Piqué in Spanien die Kings League gegründet. Der Fußball wird dabei durch Schiedsrichter-Body-Cams oder künstliche Show-Elemente wie „Action-Cards“ erweitert.
Der Erfolg scheint Piqué dabei recht zu geben. Laut OMR hatte die Kings League an jedem ihrer zwölf Spieltage rund 12,7 Millionen Live-Views über verschiedene Plattformen wie TikTok oder Youtube zu verzeichnen. Nun soll die Kings League sogar internationalisiert werden.