Deutliches Zeichen der Stadt Essen in Richtung Mesut Özil: Stadtdirektor und Sozialdezernent Peter Renzel postete ein Bild auf Facebook, auf dem er gemeinsam mit Tani Capitain ein Bild von Özil im Trikot von Rot-Weiß Essen von der Wand der Sommerschule in der Seumannstraße abhängt.
Radikales Özil-Tattoo hat Folgen
Capitain ist Leiter des Sozialprojekts „Essener Chancen e.V.“, das von RWE ins Leben gerufen wurde, Renzel wiederum auch dessen zweiter Vorsitzender.
Özil-Bild abgehängt nach zweifelhaftem Tattoo
Der Grund für diese Aktion ist der jüngste Wirbel um Özil, der in seiner der Jugend für die Essener kickte, eher er zum FC Schalke 04 wechselte.
Der Weltmeister von 2014 hatte am vergangenen Wochenende ein neues Tattoo offenbart, das der türkische Fitness-Trainer Alper Aksac auf Instagram auf einem Foto teilte.
Das Motiv ist dabei höchst umstritten. Auf der linken Brust des ehemaligen deutschen Nationalspielers prangt nun ein Wolf mitsamt drei Halbmonden.
Es ist das Zeichen der „Grauen Wölfe“, einer türkischen politischen Verbindung aus dem rechtsextremen Milieu, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Özil bekenne sich mit dem neuen Tattoo offenbar als Unterstützer der rechtsextremen „Grauen Wölfe““, schrieb Renzel in seinem Beitrag. „Damit wendet er sich meines Erachtens endgültig von seinem Heimatland ab - und von einer Menge Menschen, für die er einst ein Vorbild war.“
Stadt Essen zieht Konsequenzen: „Kein Vorbild“
„Für die Kinder und Jugendlichen in unseren Projekten der Essener Chancen soll er damit kein Vorbild sein“, fügte der Stadtobere über den 34 Jahre alten früheren Weltklasse-Spieler an.
Der in Gelsenkirchen geborene Özil war in den vergangenen Jahren auch immer wieder durch seine Nähe zu Recep Tayyip Erdogan aufgefallen, ließ sich unter anderem vor der WM 2018 in Russland gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten fotografieren.