Erneut Wirbel um Martin Hinteregger: Der Ex-Frankfurter und ehemalige ÖFB-Star lässt seine Instagram-Follower an seiner Jagd-Leidenschaft teilhaben - und sorgt damit für heftige Diskussionen.
Hinteregger teilt gegen Deutsche aus
Hinteregger postete am Samstagmorgen Schnappschüsse von seinem jüngsten Ausflug und seiner neuesten Beute – einem erlegten Reh.
„Mit gemischten Gefühlen trat ich die ca. 100 Meter nach dem Schuss zur Abschussstelle an, an dem ich das Tier mit einem sauberen Blattschuss traf“, beschrieb er detailliert den Moment, nachdem er das Tier mit seinem Gewehr erschossen hatte.
Hinteregger postet mit Gewehr
Der ehemalige Innenverteidiger betonte, er empfinde einerseits Stolz, auf der anderen Seite Wehmut. An seine Follower gerichtet, fragte er: „Wie steht ihr zum Thema Jagd?“ In seiner Story postete er zudem ein Foto von sich mit Gewehr.
Das Echo unter seinem Post fällt gemischt aus. Der Österreicher erhält von vielen Anhängern Zustimmung. „Waidmannsheil“, posteten etliche User, darunter auch der ehemalige Bundesliga-Keeper Fabian Giefer.
User bernschkal betonte zudem: „Jäger sein ist mehr als nur Tiere erlegen und gezielte Jagd ist fürs Ökosystem auch sehr wichtig.“ Zudem meinten etliche Kommentatoren, es sei immer noch besser als Massentierhaltung. „Wenn Fleisch, dann lieber so, mit Respekt“, schrieb littlepopugai.
„Tieren zu schaden ist leider das Letzte vom Letzten“
Doch Hinteregger bekam auch viel Gegenwind für seinen Post.
„Glaube, der nächste Shitstorm bzw. Skandal ist vorprogrammiert“, schrieb dominik_mandzukic. „Tieren zu schaden ist leider das Letzte vom Letzten, auch wenn man es sich natürlich selber schönreden kann“, betonte kuchenverbot23.
Zudem wurde ihm auch Doppelmoral vorgeworfen. „Wenn du dieses wundervolle Tier respektieren würdest, hättest du es nicht abgeschossen“, schrieb bernemerbubb.
Das wiederum wollte sich der frühere Abwehrmann nicht gefallen lassen und setzte zum verbalen Gegenschlag an.
In seiner Intagramm-Story postete er am Nachmittag ein Schock-Foto aus einem Schweinestall mit den Worten: „Resümee der ersten Stunde - Deutsche essen lieber die Stadionbratwurst von den Tönnies-Schweinen als ein gutes Rehwild. Und präsentieren die Bratwurst und das Bier dazu stolz auf Insta.“
Seinen Post schloss er mit #Heuchler.
Hinteregger hatte zuletzt vor rund zwei Wochen medial auf sich aufmerksam gemacht. In einem Interview mit dem Darmstädter Echo hatte der 30-Jährige scharfe Kritik an der Eintracht-Führung geübt.
Anschließend wetterte er gegen die Medien, die darüber berichtet hatten und schrieb bei Instagram. „Ihr Journalisten habt auch alle einen Vollknall.“
Im vergangenen Sommer hatte der ehemalige Innenverteidiger seine Profi-Karriere früh beendet, zuvor waren Geschäftsbeziehungen zu einem rechtspopulistischen Politiker ans Licht gekommen.