Home>Fußball>

Beckham-Beichte: So hart traf England-Ikone WM-Aus 1998 - bespuckt & jahrelang bepöbelt

Fußball>

Beckham-Beichte: So hart traf England-Ikone WM-Aus 1998 - bespuckt & jahrelang bepöbelt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Beckhams bitterste Zeit

Fußball-Ikone David Beckham berichtet, welch harte persönliche Folgen sein Platzverweis bei Englands WM-Aus 1998 hatte. Einem Teamkollegen ist er dagegen bis heute dankbar.
David Beckham ist mit über 20 Titeln einer der erfolgreichsten englischen Fußballer aller Zeiten. Trotz allem meist umstritten, auf und neben dem Platz. Der meistgehasste und meistgeliebte Fußballer Englands zugleich. Überschätzt oder legendär?
Fußball-Ikone David Beckham berichtet, welch harte persönliche Folgen sein Platzverweis bei Englands WM-Aus 1998 hatte. Einem Teamkollegen ist er dagegen bis heute dankbar.

Er ist eine Fußball-Ikone in England, zählt zu den einflussreichsten wie prominentesten Sportler-Persönlichkeiten, ist Werbefigur, erfolgreicher PR-Manager in eigener Sache und obendrein führender Kopf einer Eigentümergruppe von MLS-Klub Inter Miami, bei dem nun Weltstars wie Lionel Messi und Sergio Busquets kicken.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dass hinter David Beckham indes auch schwere Zeiten liegen, gestand der 48-Jährige nun bei The Athletic.

Angesprochen auf seine Rote Karte als 23 Jahre junger Mittelfeldmann beim WM-Aus 1998 in der Viertelfinal-Partie gegen Argentinien (3:4 nach Elfmeterschießen) erklärte er: „Es war hart, aber für meine Familie war es härter als für mich.“

Denn: Nach seiner Rückkehr in die Heimat sah sich Beckham extremen Beschimpfungen ausgesetzt, traute sich dadurch, nicht mal mehr auf die Straße zu gehen: „Ich konnte nicht durch London fahren. Ich konnte in London nicht spazieren gehen. Ich konnte nicht in Restaurants gehen. Ich konnte nicht in Bars gehen. Selbst meine Freunde wollten nicht mit mir ausgehen.“

{ "placeholderType": "MREC" }

WM-Aus 1998 belastet Beckham lange

In einem Londoner Pub sei auch ein Porträt als Hassbild von ihm aufgehängt worden, und in der Saison nach der WM, so der frühere Star von Manchester United weiter, habe er bei jedem Auswärtsspiel massive Beschimpfungen erlebt: „Wenn ich an einer Ampel anhielt, schlugen die Leute gegen mein Auto oder spuckten es an.“

Ein Zustand, der Beckham zufolge über Jahre andauerte: „Ich weiß noch, wie mein Großvater mich anrief und sagte: ,David, es klopfen Leute an meine Tür, die sagen, dass du das ganze Land und deine Familie im Stich gelassen hast.“

Mentale Unterstützung habe er in dieser Zeit allerdings von seinen Teamkollegen erhalten: „Es gab einen Anführer in der Umkleidekabine. Tony Adams legte seinen Arm um mich und sagte: ‚Mach‘ dir keine Sorgen. Du hast einen Fehler gemacht, mach weiter‘. Er war unglaublich nett zu mir, ich werde diesen Moment nie vergessen.“

Beckham war gegen Argentinien nach einem Tackling gegen Diego Simeone, heute Cheftrainer von Atlético Madrid, bereits in der 47. Minute des Feldes verwiesen worden