Schlimme Szenen in den Niederlanden - und die Spieler mittendrin!
Üble Fan-Attacke: Spieler greifen ein
Nach dem Halbfinal-Aus von AZ Alkmaar gegen West Ham United in der Conference League kommt es zu heftigen Gewalt-Szenen. Auch die Spieler geraten dabei in den Brennpunkt der Ausschreitungen.
Nach dem Halbfinal-Aus von AZ Alkmaar gegen West Ham United in der Conference League kommt es zu heftigen Gewalt-Szenen. Auch die Spieler geraten dabei in den Brennpunkt der Ausschreitungen.
Nach dem Halbfinal-Aus gegen West Ham United in der Conference League sind bei einigen Fans von AZ Alkmaar die Sicherungen durchgebrannt. Als die 0:1-Heimniederlage besiegelt war kam es zu einer heftigen Konfrontationen zwischen Anhängern beider Teams.
Wie zahlreiche Videos in den Sozialen Medien zeigen, stürmten AZ-Hooligans kurz nach dem Schlusspfiff die Haupttribüne des AFAS-Stadions in Alkmaar und gingen auf die Fans und Angehörigen der West-Ham-Spieler los, die ihren Sieg feierten.
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Auf Twitter veröffentlichte Bilder zeigen eine Gruppe vermummter Männer, die einen Zaun durchbricht und im Anschluss die Treppe zur unteren Haupttribüne erklimmen möchte. Brisant: In diesem Bereich befanden sich zu diesem Zeitpunkt auch die Familien und Freunde der Profis beider Teams.
Fan-Attacke in Alkmaar: Spieler vertreiben Angreifer
West-Ham-Fans sowie Teile der Familien mussten sich in der Folge selbst verteidigen und konnten es gerade so verhindern, dass der gewaltbereite Mob tatsächlich in Hospitality-Bereich vordrang.
Der Vorfall ereignete sich direkt hinter den Auswechselbänken, weshalb über ein halbes Dutzend West-Ham-Spieler eingriffen und sich gegen den Angriff zur Wehr setzten.
Unter anderem sprangen Keeper Alphonse Areola, Flynn Downes, Aaron Cresswell, Lucas Paquetá und Mittelstürmer Michail Antonio über die Bande, um die Alkmaar-Chaoten zu vertreiben. Die überforderten Sicherheitskräfte hatten sichtlich Probleme, den Gewalt-Pulk aufzulösen.
West Ham schockiert: „Eltern und Freunde auf der Tribüne“
West-Ham-Teammanager David Moyes erklärte der Nachrichtenagentur ANP nach dem Spiel, seine Spieler hätten sich eingemischt, um ihre Freunde und Familie zu schützen: „Meine Eltern und Freunde waren ebenfalls auf der Tribüne. Ich habe erst später gesehen, was passiert ist.“
„Es ist lächerlich, dass die Fans von AZ Alkmaar Schläge austeilen. Es gab Familien, Fußball ist für alle da“, wird Joe Cole in der Sun zitiert.
Der Ex-Profi, heute als TV-Experte für BT Sport im Einsatz, fügte mit Blick auf die Chaoten an: „Verbanne sie auf Lebenszeit. Wir hatten Freunde dabei.“
Zuletzt war es immer wieder zu Vorfällen im niederländischen Fußball gekommen. Am Sonntag war das Erstligaspiel zwischen dem FC Groningen und Ajax Amsterdam unterbrochen worden, nachdem unter anderem Rauchbomben auf das Spielfeld geworfen wurden.
Im vergangenen Monat hatte Ajax-Mittelfeldspieler Davy Klaassen eine Kopfverletzung erlitten, nachdem ein Feyenoord-Fan von der Tribüne aus ein Feuerzeug nach ihm geworfen hatte.
Den Feyenoord-Fans eilt in ganz Europa ein negativer Ruf voraus. Schon bei den Conference-League-Duelle in der vergangenen Saison mit Union Berlin und der AS Rom war es zu teils schweren Ausschreitungen gekommen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)