Nach Rudi Völlers Vorschlag einer Kapitänsbinde mit den Deutschland-Farben hat der DFB auf eine Reaktion der AfD geantwortet - und sich klar von der Partei distanziert.
Wirbel um AfD-Post: DFB reagiert
„Wir lassen uns in keinster Weise von der AfD vereinnahmen oder in ihre Nähe rücken. Unabhängig des Designs der Kapitänsbinde steht Schwarz-Rot-Gold für uns für demokratische Werte, für Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft. Und nicht für Ausgrenzung und Intoleranz“, schrieb der DFB bei Twitter.
Zuvor hatte die AfD ihren Zuspruch für Völlers Idee zum Ausdruck gebracht: „Danke, #Rudi! Endlich! Fußballlegende Rudi #Völler, neuer Sportchef beim #DFB, hält es für angebracht, dass die Fußball-#Nationalmannschaft in Zukunft grundsätzlich wieder mit einer schwarz-rot-goldenen Kapitänsbinde aufläuft.“
Vor und während der Weltmeisterschaft in Katar hatte die Binde für etliche Diskussionen gesorgt. Manuel Neuer wollte ein Zeichen setzen und mit der „One-Love“-Binde auflaufen - so wie auch die Kapitäne mehrere anderer europäischer Nationen. Letztlich wurde die Binde von der FIFA verboten.
Völler: „Alles ein bisschen beruhigen“
Völler schlug nun eine neue Binde vor: „Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen. Damit würde man alles ein bisschen beruhigen“, sagte der Sportchef der DFB-Auswahl im Interview mit der Sport Bild.
Er verstehe, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss, “aber jetzt geht es wieder um Fußball“.
Der AfD-Post traf indes - neben einiger Zustimmung - auf viel negatives Feedback bei Social Media.