Überraschender Auftritt bei den „The Best Football Awards“ der FIFA.
Ex-Bayern-Star wieder aufgetaucht
Die iranische Fußball-Legende Ali Daei durfte ihre Heimat wegen eines Ausreiseverbots nicht verlassen und tauchte plötzlich bei der FIFA-Wahl am Montagabend in Paris auf. Die Hintergründe.
Die iranische Fußball-Legende Ali Daei durfte ihre Heimat wegen eines Ausreiseverbots nicht verlassen und tauchte plötzlich bei der FIFA-Wahl am Montagabend in Paris auf. Die Hintergründe.
Völlig unerwartet tauchte bei der Gala in Paris der ehemalige Bayern-Profi Ali Daei auf. Das ist insofern verwunderlich, weil zuletzt über den genauen Aufenthaltsort des 53-Jährigen wenig bekannt war.
Der ehemalige Bundesliga-Profi ist im Iran ein Volksheld, aber auch ein großer, lautstarker und vor allem sehr prominenter Unterstützer der iranischen Protestbewegung gegen das umstrittene Mullah-Regime.
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Der Ex-Bayern-Star und ehemalige Rekordnationalspieler des Irans (149 Länderspiele) und mit 109 Toren auch Rekordschütze seines Heimatlandes setzte sich in den vergangenen Monaten immer wieder und vor allem auf Social Media für die Frauenrechte und die Demonstranten ein.
Mit schwerwiegenden Konsequenzen! Im September 2022 wurde der 53-Jährige von der iranischen Polizei festgenommen. Sein Reisepass wurde ihm abgenommen und Daei wurde im Gästehaus der Regierung unter schweren Sicherheitsbedingungen festgehalten. Zudem wurde auch seine Familie Ende Dezember an der Ausreise aus dem Iran gehindert, als sie auf dem Weg nach Dubai war.
Bei der Verleihung des Fairplay-Preises an Luka Lochoshvili wurde die iranische Fußball-Legende auf einmal im Hintergrund live im TV gesichtet. Warum der 53-Jährige diesem Event beiwohnen durfte, ist völlig unklar.
Senderos über Daei: „Es geht ihm gut“
Vor einer Woche verkündete die iranische Nachrichtenagentur noch, Ali Daei könne eine Einladung der FIFA zur Gala nicht annehmen, weil er einer Ausreisesperre durch die Islamische Republik unterliege.
Der ehemalige Arsenal-Star Philippe Senderos sagte gegenüber der Schweizer Zeitung Blick: „Wir haben ein paar Worte gewechselt, es geht ihm gut. Ein sehr netter Mann, wir haben dann ein Foto gemacht.“
Doch wie kam es dazu? Senderos‘ Ehefrau Sara ist zwar in London geboren, hat aber iranische Wurzeln. „Die Familie meiner Frau sind alle riesige Fans von Ali Daei und von der iranischen Nationalmannschaft“, sagte der ehemalige Schweizer Nationalspieler, doch mehr konnte Senderos auch nicht preisgeben.
Wie es Daei und seine Familie weitergeht, bleibt im Ungewissen.