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Eskalation um WM-Held Enzo Fernández: Benfica und Roger Schmidt wüten gegen Chelsea

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Eskalation um WM-Held Enzo Fernández: Benfica und Roger Schmidt wüten gegen Chelsea

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Eskalation um WM-Held

Bei der WM in Katar spielt sich der Argentinier Enzo Fernández mit seinen Leistungen ins Schaufenster. Nun beginnt das Tauziehen um seine Zukunft - und es wird schnell unschön.
Der frischgebackene Weltmeister Enzo Fernández hat vor allem durch die WM die Aufmerksamkeit einiger Top-Klubs auf sich gezogen, Chelsea soll bereit sein 127 Millionen Euro für einen Wintertransfer zu bieten.
Bei der WM in Katar spielt sich der Argentinier Enzo Fernández mit seinen Leistungen ins Schaufenster. Nun beginnt das Tauziehen um seine Zukunft - und es wird schnell unschön.

Ein gutes halbes Jahr ist es her, da kannten hierzulande den Namen Enzo Fernández wohl nur die absoluten Fußballkenner: Ein 21-jähriger Mittelfeldspieler aus Argentinien, der sein Geld bei River Plate in Buenos Aires verdient.

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Seither ist viel passiert. Der Youngster wechselte im Juli 2022 zu Benfica Lissabon und wurde wenig später in den argentinischen Kader für die Weltmeisterschaft berufen. Bei der Endrunde in Katar beeindruckte er mit seinem Können, hielt seinem Idol Lionel Messi den Rücken frei, spulte unzählige Kilometer ab und krönte sich schließlich zum Weltmeister.

Seitdem stehen die Interessenten Schlange und das Tauziehen um seine Zukunft hat begonnen. Unzählige Klubs sollen an Fernández interessiert sein, unter anderem wurden der FC Liverpool und Manchester United genannt.

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Chelsea wirbt um Fernández

Dass ihn der portugiesische Hauptstadtklub gerne behalten würde, versteht sich ob seines Könnens von selbst. „Wir lieben ihn und wollen, dass er bei Benfica bleibt“, äußerte Cheftrainer Roger Schmidt dazu auf einer Pressekonferenz. Ein Wunsch, dessen Umsetzung äußerst schwierig sein dürfte.

So scheint der Weg des 21-Jährigen klar vorgezeichnet. Nächste Station: Stamford Bridge, London. Dass der FC Chelsea wie kein anderes Team um den Shootingstar wirbt, ist längst kein Geheimnis mehr.

Das Werben der Blues ist dabei aber mitnichten heimlich, still und leise. Chelsea geht die Mission Fernández-Transfer offensiv an – für Benfica und Coach Schmidt zu viel des Guten.

Schmidt beschwert sich über „respektlose“ Blues

„Was der Klub macht, ist respektlos gegenüber uns allen. Ich kann das nicht akzeptieren. Den Spieler erst verrückt zu machen und so tun, als könne man die Klausel bezahlen, nur um später dann verhandeln zu wollen, das verstehe ich nicht unter einer guten Beziehung zwischen zwei Vereinen“, polterte der frühere Leverkusen-Trainer vor Journalisten.

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120 Millionen Euro sind als Ablöse für Fernández festgeschrieben, die Summe einfach bezahlen will Chelsea laut Schmidt aber nicht. Und doch scheinen die Blues den Youngster bereits auf ihre Seite gezogen zu haben.

Dass der 21-Jährige weg will, scheint klar. Über Silvester flog er nach Argentinien zum Feiern statt zu trainieren. Und auch am 2. Januar war von ihm beim Benfica-Training nichts zu sehen. Erst am 3. Januar kehrte er zurück, nachdem ihn sein Klub unverzüglich dazu aufgefordert hatte.

Training von Benfica geschwänzt

Welche Sanktionen auf seine Abwesenheit folgen, ist aktuell noch unklar. Klar ist dagegen, bei vielen Fans des Vereins hat der Sommer-Neuzugang schon jetzt alle Sympathien verspielt.

Bei Instagram wünschte der Mittelfeldspieler seinen Followern ein frohes neues Jahr, unter dem Post wurde er in der Folge wüst beschimpft. „Verschwinde, geh weg und komm nicht zurück. Du bist sehr unprofessionell für einen so großen Verein wie Benfica“, schrieb ein User.

Ein anderer polterte: „Was für ein Mangel an Respekt gegenüber Benfica in einer entscheidenden Phase der Saison. Nimm die Millionen und fahr zur Hölle. Kein Spieler steht über Benfica.“

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Schmidt streicht Enzo aus dem Benfica-Kader

Am Freitagabend folgte in der Eskalation um Fernández dann die nächste Stufe. Nachdem er ohne Freigabe nach Südamerika geflogen war - und unerlaubt das Training verpasste – wurde der Weltmeister für das Liga-Spiel gegen Portimonense aus dem Benfica-Kader gestrichen. Seine Teamkollegen siegten aber auch ohne ihn mit 1:0.

Ob Fernández auch am Dienstagabend im Pokal-Achtelfinale gegen Varzim von der Tribüne aus zuschauen muss, steht derweil noch nicht fest. Sein Trainer hat vor Medienvertretern aber bereits Konsequenzen für das Handeln seines Stars angekündigt.

Im Zoff um seine Zukunft dürfte also noch das ein oder andere Kapitel hinzukommen.