Bei der Vorstellung von Rudi Völler als neuer Sportchef des Deutschen Fußball-Bunds hatte auch Hans-Joachim Watzke seinen großen Auftritt.
Watzke erklärt Völler-Deal kurios
Der DFB-Vizepräsident nannte den früheren Teamchef als „die ideale Besetzung für diese Position“ und lobte den Nachfolger für DFB-Direktor Oliver Bierhoff.
Mehr noch als das: Watzke verblüffte nicht zuletzt mit Aussagen, wie der Verband überhaupt auf den 62-Jährigen gekommen war. (HINTERGRUND: Völler legt Finger in die Wunde)
Watzke über Völler: „Dann war der Stein im Wasser“
„Wir haben zusammengesessen in der Task Force und dann habe ich spontan gesagt: ‚Rudi, das wäre doch was für dich‘. Wir sind ja eher Bauchmenschen und dann war der Stein im Wasser“, sagte Watzke über den Findungsprozess.
Und fügte an: „Wir haben dann tiefgehende Gespräche geführt, was sich rein sportlich ändern muss. Irgendwann hat Rudi gesagt, „wenn ihr das alle befürwortet, bin ich bereit“. Das war eigentlich ganz unaufgeregt. Eine gewisse Konfliktfähigkeit gehört auch dazu. Auch wenn es mal einen Konflikt mit Rudi Völler gab, hat niemand gesagt, er wäre unfair behandelt worden. Rudi hat eine Eigenschaft, Leute zusammenzuführen. Er hat etwas Verbindendes.“
Dass Watzke und Völler in der Vergangenheit durchaus mal Meinungsverschieden hatten, kommentierte der auch als Geschäftsführer von Borussia Dortmund tätige Routinier so: „Rudi und ich kennen uns sehr lange. Am Anfang haben wir uns öfter mal gestritten, aber immer mehr zueinander gefunden, bis es eine Freundschaft und ein Vertrauensverhältnis geworden ist. Es war eigentlich klar von dem Moment an, als er bereit stand, dass wir alle ein sehr gutes Gefühl haben.“