Das nach einem Polizei-Einsatz abgebrochene Regionalliga-Spiel von Türkgücü München gegen die Zweitvertretung des FC Bayern wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit wiederholt.
Urteil nach Türkgücü-Skandalspiel
Das teilte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am Freitagabend mit. Zudem wurde Türkgücü mit einer Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro belegt, der FCB muss auch aufgrund anderer Vergehen seiner Zuschauer in dieser Spielzeit 3000 Euro zahlen.
Die Begegnung am 19. November war beim Stand von 0:0 abgebrochen worden, nachdem es wegen eines nicht genehmigten Banners im Gästeblock zu einem Einsatz der Polizei kam.
Auch nach mehrfacher Aufforderung des Stadionsprechers wurde das Banner, das eine kurdische Flagge und den Schriftzug „FC Bayern Fanclub Kurdistan“ zeigte und insofern für die türkisch geprägten Gastgeber eine Provokation war, nicht abgehängt.
„Die von Anbeginn präsenten Kräfte der Polizei entschlossen sich, das Banner zu entfernen, woraufhin es zu körperlichen Auseinandersetzungen sowie Sachbeschädigungen gekommen war“, hieß es.
Dabei kam auch Pfefferspray zum Einsatz. Videos zeigen zudem, dass die Ordnungskräfte auch Schlagstöcke einsetzten. Die Kriminalpolizei ermittelt weiterhin wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.
Beide Klubs müssen zudem die Kosten des neu anzusetzenden Spiels je zur Hälfte tragen wie die Kosten des Verfahrens. Wann die Partie stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.