Droht der ARD der Verlust einer WM-Legende?
Was wird aus Schweinsteiger?
Wie ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der dpa mitteilte, könnte die Zeit von Bastian Schweinsteiger als TV-Experte schon bald enden. Der Vertrag der Bayern-Legende mit dem Sender läuft Ende des Jahres aus, ob die Zusammenarbeit fortgesetzt wird, ließ Balkausky offen:
„Damit haben wir uns noch nicht beschäftigt. Darüber werden wir im kommenden Jahr sprechen“, erklärte der 60-Jährige.
Schweinsteiger blüht neben Sedlaczek auf
Nach einem eher holprigen Experten-Start des 38-Jährigen wusste Schweinsteiger bei der WM in Katar zu überzeugen. Gemeinsam mit Moderatorin Esther Sedlaczek, die vor eineinhalb Jahren von Sky zur ARD gewechselt war, bildete er ein harmonisches Duo.
Sedlaczeks Souveränität half auch Schweinsteiger, um sich besser in die Expertenrolle einzufinden. So nahmen beide unter anderem Hansi Flick nach dem DFB-Aus ins Kreuzverhör, bei dem auch der ehemalige Bayern-Star kritische Fragen stellte. Bei der EM im vergangenen Jahr hatte Schweinsteiger gemeinsam mit Moderatorin Jessy Wellmer noch oft zu zögerlich agiert und in Analysen Schärfe und Tiefe vermissen lassen. Zudem verstieß er gegen Werbe-Richtlinien der ARD.
Nun liegt es in der Hand des Senders, ob Schweinsteiger auch künftig als TV-Experte fungieren darf. Das ZDF hingegen ist in seiner Entscheidungsfindung schon einen Schritt weiter. Der Mainzer Sender will die ebenfalls auslaufenden Verträge mit Per Mertesacker und Martina Voss-Tecklenburg gerne verlängern.