Der Deutsche Fußball-Bund hat den Vertrag mit Oliver Bierhoff, Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie, aufgelöst. Das teilte der Verband am Montagabend offiziell mit. (Bericht: Bierhoffs Erklärung im Wortlaut)
Der Bierhoff-Knall!
„Nach 18 Jahren in verantwortlichen Positionen beim Deutschen Fußball-Bund habe ich mit sofortiger Wirkung meine Tätigkeit als Geschäftsführer Nationalmannschaften & Akademie beendet. Darauf habe ich mich heute mit Präsident Bernd Neuendorf verständigt“, wird Bierhoff in einem offiziellen Statement zitiert.
Mit seinem Schritt mache er „den Weg frei für neue Weichenstellungen“, erklärte Bierhoff weiter. Er wünsche „dem DFB, seinen vielen engagierten Mitarbeitern, allen unter seinem Dach versammelten Verbänden und Klubs, Einrichtungen und Initiativen sowie unseren Nationalmannschaften viel Erfolg bei ihren wichtigen Aufgaben“.
Bierhoff hatte seit 2004 für den DFB gearbeitet - zunächst als Manager der Nationalmannschaft, ab 2018 als Direktor Nationalmannschaften und Akademie. Seit 2022 war er als Geschäftsführer tätig. Bierhoffs Vertrag lief bis 2024.
„Oliver Bierhoff hat sich große Verdienste um den DFB erworben. Auch wenn die letzten Turniere hinter den sportlichen Zielen zurückblieben, steht er für große Momente. Sein Wirken wird für immer mit dem WM-Erfolg in Brasilien verbunden bleiben“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Höhepunkt von Bierhoffs Amtszeit war der WM-Titel 2014. Zuletzt musste der Europameister von 1996 aber drei Turnier-Enttäuschungen in Folge verantworten. 2022 schied die deutsche Mannschaft - wie bereits 2018 - in der Gruppenphase bei der WM in Katar aus.
Nach dem Aus in Katar hatte Bierhoff signalisiert, seine Arbeit fortsetzen zu wollen, und einen Rücktritt ausgeschlossen. Für Mittwoch war ein Treffen mit Neuendorf, Vize Hans-Joachim Watzke, Bundestrainer Hansi Flick und Bierhoff in Frankfurt/Main angesetzt worden.
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)