DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich beklagt abermals die mangelnde Anerkennung für seine Zunft.
Schiri-Boss appelliert an Spieler
„Es fehlen Rückendeckung und Wertschätzung für den Einsatz und die Leistung“, sagte der frühere Unparteiische im Interview mit der ARD-Sportschau und nahm die Stars in die Pflicht.
Spieler und Trainer könnten „da helfen, indem sie sich auch mehr mit der Perspektive des Schiedsrichters auseinandersetzen und öffentlich auch mal positive Kommentare abgeben“, sagte Fröhlich, „zum Beispiel über eine tolle Vorteilsauslegung oder einen klasse gesehenen Strafstoß“.
Es müsse "ein Umdenken gegenüber dem Schiedsrichterjob und gegenüber dem Umgang mit Regeln geben".
Anzahl der Schiedsrichter sinkt rapide
Der 64-Jährige berichtete über "herbe Verluste bei den Schiedsrichterzahlen", der Trend gehe "leider eindeutig nach unten".
Der DFB beschäftige sich hier auch zunehmend mit unsachlicher Kritik und Hass im Netz, für die Elite-Schiedsrichter gebe es dafür inzwischen ein sportpsychologisches Netzwerk. Grundsätzlich riet er den Referees, derartige Beschimpfungen „möglichst auszublenden“.