Mit vier Toren, zahlreichen prominenten Mitspielern und vor 40.500 Zuschauern hat Claudio Pizarro bei „Claudios Fiesta“ im ausverkauften Bremer Weserstadion Abschied von seiner Profikarriere genommen.
Pizarro-Gala bei Abschiedsspiel
Der fast 44 Jahre alte Peruaner kam dabei sowohl für das Team Werder Bremen, das Team FC Bayern Legends und das Team Claudios Amigos zu Kurzeinsätzen.
Schon nach 98 Sekunden eröffnete der einstige Topstürmer mit einem Kopfball den Torreigen, bis zur allerletzten Auswechslung seiner Laufbahn kamen drei weitere Treffer hinzu. Kurz zuvor „hielt“ er sogar einen von Fin Bartels betont lasch geschossenen Strafstoß. „Das war das beste Ende meiner Karriere. Danke, Fußball!“ sagte Pizarro anschließend sichtlich bewegt bei Sat.1.
Pizarro von Bremen-Fans gefeiert
Der Südamerikaner hatte im Verlauf seiner mehr als zwei Jahrzehnte währenden Karriere sowohl mit den Hanseaten als auch mit dem deutschen Rekordmeister zahlreiche Erfolge gefeiert.
Die Entscheidung für Bremen als Austragungsort fiel dabei schon vor längerer Zeit: „Bremen hat mir seinerzeit die Tür nach Europa geöffnet.“
Zu den prominentesten Weggefährten, die den Weg an den Osterdeich gefunden hatten, gehörten Philipp Lahm, Weltmeister von 2014, die beiden 1996er-Europameister Dieter Eilts und Marco Bode sowie die ehemaligen Bayernstars Giovane Elber und Arjen Robben.
Der lauteste Beifall aber, von Pizarro abgesehen, gehörte dem einstigen Werder-Torjäger Ailton.
Pizarro hält nach wie vor drei Bundesliga-Rekorde: Kein Bundesliga-Profi hat in 21 Kalenderjahren immer mindestens einen Treffer erzielt, auch sein Torerfolg im Alter von 40 Jahren und 227 Tagen ist unerreicht. Und 490 Bundesliga-Einsätze sind für einen ausländischen Profi ebenfalls bislang einmalig.