Österreich-Ikone Hans Krankl ist am Sonntag kurzzeitig festgenommen worden.
Polizist angefahren: Ikone verhaftet
Krankl soll nach der Partie zwischen LASK und Rapid Wien, bei der er als Sky-Experte fungierte, auf einem VIP-Parkplatz in Richtung eines Polizisten gefahren sein. Anschließend wurde er verhaftet.
Die österreichische Zeitung Krone hatte zuerst darüber berichtet. Inzwischen bestätigte die Polizei den Vorfall. „Dabei wollten die Beamten einen 69-jährigen Wiener mit seinem Fahrzeug anhalten“, hieß es in einem Statement.
Und weiter: „Der Lenker leistete dem deutlich gegebenen Haltezeichen nicht Folge und fuhr auf einen Polizisten zu. Er stoppte sein Fahrzeug erst, als es bereits zu einem leichten Körperkontakt zwischen dem Beamten und der Stoßstange des Pkw gekommen war.“
Anschließend sei Krankl „mit dem Fahrzeug auf zwei weitere Polizisten zugerollt und stoppte auch dort erst nach einem neuerlichen Kontakt. In weiterer Folge wurde der 69-Jährige von der Polizei nach den Bestimmungen der Strafprozessordnung festgenommen und nach erfolgter Belehrung, Identitätsfeststellung und Sachverhaltsaufnahme wieder enthaftet. Weitere Ermittlungen folgen.“
Krankl bestreitet Darstellung
Krankl selbst bestreitet die Darstellung der Geschehnisse, nennt den Polizisten „sehr nervös, angespannt und aggressiv“ ihm gegenüber.
Er sei von einem Polizisten gestoppt worden, „der mir sagte, ich müsste warten, weil zuerst die Rapid-Fans mit einem Bus weggebracht werden. Die Straße war aber frei und es gab keinen Grund, mich aufzuhalten. Daraufhin verlangte der Beamte meine Fahrzeugpapiere und sagte, dass ich festgenommen sei“, ließ sich Krankl zitieren.
Er sei „wie ein Verbrecher“ von sechs Polizisten in einen Raum geleitet worden. Er sei noch am Sonntag entlassen worden, die Ermittlungen würden aber weiterlaufen.
„Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nie einen Polizisten gefährden würde. Eine blöde Geschichte, die mir sehr unangenehm ist“ sagte Krankl weiter.