Der Wechsel von Adrien Rabiot von Juventus Turin zu Manchester United steht kurz bevor.
Warum Rabiots Mutter gefürchtet ist
Die Italiener haben das Angebot von United über umgerechnet 17,8 Millionen Euro für den 27-Jährigen bereits akzeptiert. Außerdem soll es schon einen persönlichen Kontakt zwischen dem französischen Nationalspieler und United-Coach Erik ten Hag gegeben haben.
In trockenen Tüchern ist der Deal allerdings noch nicht. Im Weg steht Veronique Rabiot, die Mutter des Franzosen, die gleichzeitig seine Beraterin ist. Sie gilt als eine der härtesten Agentinnen im europäischen Spitzenfußball.
Sie brachte Millionen-Deals zum Platzen
Seit 2007 kümmert sie sich um die Angelegenheiten ihres Sohnes. Seitdem hat sie schon so manchen potentiellen Arbeitgeber vergrault:
2008 habe sich Manchester City, das ein Auge auf das damalige Talent geworfen hatte, nicht an die Abmachungen gehalten, wie der 27-Jährige später selbst erzählt: „Nach sechs Monaten respektierte der Klub einige Abmachungen nicht, also sagte meine Mutter ‚Stop‘ und wir gingen wieder nach Hause.“
2018 scheiterte ein Wechsel Rabiots zu den Spurs aufgrund der Gehaltsvorstellung seiner Mutter. Auch Barcelona nahm in der Vergangenheit Abstand von einem Deal mit dem Mittelfeldspieler.
Veronique lauerte PSG-Coach auf
In der Zwischenzeit war Rabiot bei Paris Saint Germain unterkommen. Aber auch in Paris stand der Spieler unter der ständigen Beobachtung seiner Mutter, die nicht nur einmal mit den Bossen PSGs aneckte:
2012 wollte sie ihren Sohn mit ins Trainingslager nach Katar begleiten. Nachdem der Klub ihr das untersagte, untersagte sie ihrem Sohn die Reise - beide Rabiots blieben in Frankreich.
2013 spielte Rabiot auf Leihbasis für Toulouse. Alain Casanova war damals Trainer und berichtete davon, dass Veronique darauf gepocht habe, bei jeder einzelnen Trainingseinheit dabei zu sein.
2014 wurde der Mittelfeldspieler in die zweite Mannschaft von Paris verbannt. Das gefiel der Mutter überhaupt nicht, sodass sie sich Laurent Blanc, dem damaligen PSG-Coach auf dem Stadionparkplatz vorknöpfte und ihm ihre Meinung sagte. Die Security musste schlichten.
Veronique Rabiot: „Adrien ist Gefangener des PSG, er ist seine Geisel...“
Den Wechsel 2019 von Paris Saint Germain zu Juventus Turin erzwang Veronique letztendlich mit merkwürdigen Anschuldigungen: „Adrien ist Gefangener des PSG, er ist seine Geisel. Bald wird er in einem Loch hocken bei Wasser und trocken Brot. Diese Branche ist grausam.“
Juventus hatte den französischen Nationalspieler verpflichtet, um den Gegnern Probleme zu bereiten, doch in den letzten Monaten wurde er eher zu einem finanziellen Problem für den italienischen Klub.
Das Angebot aus England kommt Juventus Turin daher sehr gelegen. Jetzt gilt es „nur“ noch die äußerst rabiat handelnde Mutter, Veronique Rabiot zu überzeugen.